Weichzeichner
Undurchsichtiges Berlin - Foto: h|b
Im November hat es bis heute nicht einmal geregnet, unglaublich. Der trockenste November ever, wird es wohl bald heissen. Fast immer schien die Sonne, nur an einigen Tagen legte sich eine diffuse Glocke aus kaltem Novembernebel über die Stadt und alles verschwamm in Schemen. Die Lichter bilden große Höfe, der Blick reicht nicht bis zum Ostbahnhof. Ein paar hundert Meter höher ist sicher blauer Himmel und vielleicht kann man sogar vom Alex auf ein weißes Meer schauen. Man bewegt sich wie eingepackt in Watte. Alles ist auch irgendwie leiser und weiter weg. Man ist ganz allein auf der Welt. Okay, auf der Warschauer Brücke, an der das Foto mit Blick auf das ehemalige Narvahaus gemacht wurde, ist man nie allein, zu keiner Tages- und Nachtzeit. Hier ist immer Trubel. Aber auch der ist zumindest kurzfristig etwas gedämpfter als sonst.
wishbringer56 - 25. Nov, 11:12