On Tour

Dienstag, 1. Mai 2012

Sonne, Mond und Sterne

Die Sonne ging bereits heute morgen gegen fünf Uhr auf, in Form der einlaufenden AIDA SOL. Ein kurzer Blick aus dem Fenster zeigte das Anlegemanöver, aber da es zum aufstehen noch viel zu früh war, überließ ich die Sonne erstmal ihrem Schicksal. Beim zweiten wachwerden, war auch die richtige Sonne wieder am blauen Himmel zu sehen und der Wind pfiff wie gewohnt ums Wohnmobil. Nach dem Frühstück haben wir dem Schiff einen kurzen Fotobesuch abgestattet, um dann in die "Stadt" zu gehen.

Zu Füßen der zweiten Sonne - in Warnemünde gibt es einen Planetenpfad der am alten Leuchtturm mit der Sonne beginnt - liegt ein Cafe der Bäckerei Junge. Gegen einen kleinen Obulus bekamen wir zwei leckere Ice Cafe Latte und ein paar Schokostückchen. Im Strandkorb auf der Terasse waren wir auch vor der bösen Sonne geschützt, also diesmal der Echten, und ließen uns Kaffee und Stückchen schmecken. Als die Mecklenburgischen Drehorgelspieler zu ihrer ersten Darbietung des Tages ansetzten, ergriffen wir die Flucht in Richtung Mond und weiterer Planeten.

Geschafft haben wir es bis weit hinter den Neptun, den Pluto konnten wir am Horizont bereits sehen. Damit waren wir ungefähr sieben Kilometer von der Warnemünder Sonne entfernt. Das linke Ohr war zwischenzeitlich durch, wogegen das Rechte bei Berührung vermutlich in kleine Eiskristalle zersprungen wäre. Nach der Wende, kurz vor Pluto, kehrten wir zu einem leckeren Kesselgulasch und einem kleinen Stück Schwarzwälder Kirsch in Wilhelmshöhe ein. Durch den Wind ist die erste Tischreihe netterweise die letzten Tage immer schön frei gewesen. Gut für uns.

Den Rückweg sind wir langsam angegangen, ist ja schließlich Feiertag, aber leider auch mein letzter Tag hier oben. Morgen früh um sieben gehts mit dem ICE direkt nach Berlin an die Arbeit. Meine Frau bleibt noch hier und bringt morgen das WoMo zur Inspektion, zu unserem Händler. Praktischerweise haben wir das Wohnmobil ja hier oben in der Nähe gekauft, so kann man es immer gut mit einem Besuch in Warnemünde verbinden. Unsere beiden Kindles geben uns tapfer Lesestoff und gleich gehts noch mal auf ein Bierchen zu Pier 7, wo wir dann auf die Ausfahrt der AIDA SOL warten. Die verlässt heute um 21 Uhr Warnemünde in Richtung Oslo, Kopenhagen, Stockholm, Danzig und Hamburg, ein 14 Tage Törn durch die Ost- und Nordsee.

Das wars dann auch vonne Küste, bis demnächst. Dann wieder aus Berlin.

Montag, 30. April 2012

Käptn, mein Käptn

Nach lecker Fisch, Espresso und einem Kümmerling zum Abendbrot, schreibe ich den heutigen Beitrag mit feuerrotem Gesicht. Nicht etwa aus Verlegenheit, sondern weil die Sonne heute das Werk vollendet hat, was der Wind gestern schon mal begonnen hat. Leider etwas zu gut. Heute morgen weckte uns die Sonne in einem perfekten blauen Himmel und auch der Wind hatte spürbar nachgelassen. Kühl war es trotzdem noch, aber die Sonne kämpfte tapfer dagegen an.

Nach einem kleinen WoMo Frühjahrsputz, enterten wir anschließend die MS Selene, die uns in einer guten Stunde mit Kaffee und Kuchen quer durch den Warnemünder Hafen schipperte. Jetzt waren wir schon so oft hier gewesen, aber eine klassische Hafenrundfahrt vom alten Strom fehlte uns noch. Bis heute. Von im Trockendock entstehenden Flußkreuzfahrtschiffen, bis zu den Einzelteilen der Offshore-Windanlagen, entsteht eine ganze Menge im Hafen und auf den Werften, die allerdings auch schon bessere Zeiten gesehen haben.

Auch am Strand war es anschließend gut auszuhalten und ganz Wagemutige versuchten ein erstes - meist allerdings - kurzes Bad. Insgesamt heute also ein schöner Tag, mit viel Sonne, die trotz gefühlter Frische schon ganz schön Kraft hat. Heute ist ja auch Walpurgisnacht, also im Gegensatz zu hier, vermutlich viel Action in Berlin. Wenn es noch so warm ist wie die Tage vorher, könnte es eine entspannte Nacht werden, in der einfach nur gefeiert wird. Allerdings weiß man in Berlin ja nie so genau. Morgen ist dann "Tag der Arbeit", aber ich werde mich davon noch ein wenig erholen. Reicht ja, wenn ich danach wieder arbeiten muss :)

Sonntag, 29. April 2012

Von oben betrachtet

Meine Güte, es ist gerade mal acht Uhr und mir fallen beim lesen immer wieder die Augen zu. Zu viel frische Luft ist für Berliner wohl zu anstrengend. Noch dazu wenn sie einem so heftig ins Gesicht geblasen wird wie heute. Ich war heute auch zum ersten Mal auf dem alten Leuchtturm und hab mir Warnemünde von oben angeschaut. War noch ziemlich leer, die Tagesbesucher saßen sicher noch beim Frühstück. Ist die schönste Zeit hier, wenn am alten Strom das Leben erst so langsam erwacht.

Nach dem Blick von oben, ließen wir uns anschließend vom Wind bis nach Wilhelmshöhe schieben, immer das heftige Rauschen der Wellen im rechten Ohr. Der Himmel war frühlingsblau und die Sonne schien, aber leider passte die Temperatur nicht ganz dazu. 13 Grad und mit Chillfaktor gefühlte 9. Wieso ist es überall in Deutschland brütend warm und hier oben fegt ein so kalter Wind, dass man wieder Fleece und Wollmütze tragen muss? Könnt doch auch mal warm sein. Okay, nicht nörgeln, könnte ja auch regnen, was es gottseidank nicht tut.

Auf dem Rückweg haben wir es mal ein Stück am Strand versucht, sogar mal kurz "mit ohne Schuhe" im Wasser. Als wir dann die Füße nicht mehr spürten, haben wir das schnell wieder seingelassen. Wir hatten fast erwartet, noch kleine Eisbröckchen im Wasser schwimmen zu sehen. Die Luft über dem Strand war ganz diesig vom Salz in der Luft. Die fast nordseehaften Wellen waren dafür ein Paradies für Surfer und Skiter. Mal sehen wie sich die Tage hier oben weiter entwickeln. Richtig warm wirds wohl eher nicht mehr. Wenn die Sonne richtig scheint, reicht aber ein windstilles Plätzchen aus. Sie muss nur mal richtig hinter den Wolkenschleiern hervorkommen. Vielleicht ja schon morgen.

Samstag, 28. April 2012

Kühlen Kopf bewahren

Wenn es in Berlin schon im April Sommer wird, sollen wohl aktuell 30 Grad sein, wird es Zeit sich aus dem Staub zu machen. Noch dazu wo wieder mal der 1. Mai mit hordenweise einfallenden Touristen und kämpferischen Anarchisten dräut. Netterweise liegt der in diesem Jahr, über einen Brückentag verbunden, nach einem Wochenende, aus dem man damit praktischerweise mit einem kleinen Urlaubstag ein "Langes" machen kann. Also: Nichts wie weg.

Unser "weg" geht meist ungefähr 250 Kilometer nach Norden und endet am Meer, genauer auf dem Stellplatz Mittelmole in Warnemünde. Heute sollte es dort eigentlich erst mal regnen, war aber nix, blauer Himmel mit Wolkenstreifen. ABER ... gute 20 Grad kälter als in Berlin. Also liegt Warnemünde wohl doch schon in den arktischen Breiten, und ein bannig kalter Nordwind tut sein übriges noch dazu. Wir sitzen seit einer Stunde mit laufender Heizung im Wohnmobil, um uns nicht den Allerwertesten abzufrieren.

Ist aber trotzdem gemütlich, halt nur nicht kuschelig. Jedenfalls nicht draussen, drin schon. Wir lesen, entspannen und genießen die Ruhe. Erholung von der großen Stadt muss auch mal sein, noch dazu wenn sie so aufgeladen ist mit Menschen und Hitze. Könnte zum 1. Mai eine gefährliche Mischung ergeben, was wir natürlich nicht hoffen wollen. Also liebe Grüße an alle Berlinerinnen und Berliner und Touristen und überhaupt. Nix kaputtmmachen, okay?

Samstag, 10. März 2012

Fernweh

Fotoshooting auf der ITB
Von Berlin direkt in die Anden - Foto: h|b

Die Profis hatten heute ihre Rollkoffer dabei. Genug Platz für buntes Papier aus toten Bäumen, was die Veranstalter auf der ITB in Berlin reichlich zum Verteilen bereitgelegt hatten. Viele bunte Broschüren, die für viel Urlaubslust sorgen. Bei uns waren es am Ende 3 Tüten mit insgesamt 7 Kilogramm. Unser Fernweh beschränkt sich aber aktuell auf Skandinavien (dieses Jahr) und Nordfrankreich (nächstes Jahr). Zu diesen Themen konnten wir uns auch reichlich eindecken.

Flamencotänzer auf der ITB
Stampfender Flamenco in der spanischen Abteilung - Foto: h|b

Erstaunlicherweise sind die Berliner doch sehr heimatverbunden. Nach mehrmaligen Durchqueren der Hallen, stellten wir fest, dass die Deutschlandhalle am besten besucht war. Das Gute liegt also doch sehr nah. Ob Brandenburg, Mecklenburg, Bayern oder Baden-Württemberg, in Deutschland ist eine Menge Urlaub und Entspannung möglich, man muss also nicht unbedingt erst 10 Stunden durch die Weltgeschichte fliegen. Durch unsere beiden Deutschlandtouren kann ich das dick unterstreichen.

Griechische Tänzerinen auf der ITB
Tanzen gegen die Krise - Foto: h|b

Auch die Griechen haben groß aufgefahren und versuchen gegen das schlechte Image anzuwerben. Beim Tourismus habe ich aber keine großen Bedenken, da wird sicher Griechenland weiter eine wichtige Rolle spielen. Die Wiege Europas, Sonne und Meer sind hervorragende Kombinationen, die einen Besuch auf jeden Fall lohnen. Einen kleinen kretischen Wein durften wir bereits kosten. Nach rund vier Stunden taten die Füße so weh, dass wir uns lieber wieder in den trüben Berliner März begaben. Jetzt beginnt die Zeit der Prospektinspektion und die Vorfreude auf den Urlaub, die ja immer noch die Schönste ist.

Dienstag, 6. März 2012

Sehnsucht

Zwie Personen blicken auf das Meer
Blick aufs Meer - Foto: h|b

Es fällt schwer sich wieder von der Küste zu trennen. Irgendetwas am Meer zieht die Menschen magisch an und der Blick in die Weite beruhigt ungemein. Dazu das leichte Rauschen, das sich zu Brausen steigert, wenn die Wellen höher werden, alles zusammen lässt einen ruhig werden. Ein Wochenende an der Küste gibt Kraft für den hektischen Büroalltag. Sollte man öfters machen.

Sonntag, 4. März 2012

Hochzeitstagswochenende

Zwei Rosen im Sand am Meer
Zwei Rosen für die Liebe - Foto: h|b

Rechtzeitig zum Hochzeitstag versprach die Wettervorhersage Sonne an unserem Lieblingkurzurlaubssort Warnemünde. Zwar insgesamt noch kalt, aber mit Sonne. Das sollte reichen, um das erste Mal für dieses Jahr die Stadtflucht zu ergreifen. Am Freitagnachmittag fühlte es sich noch ein wenig ungewohnt an, aber mit jedem Kilometer Richtung Küste, fiel das Atmen ein wenig leichter. Am Freitag nur noch ein kurzer Bummel zum Leuchtturm, um Hallo zu sagen, dann aber nichts wie zurück ins kuschelig warme Wohnmobil.

Sektflasche und -glaeser, im Hintergrund Meer
Stößchen - Foto: h|b

Am Samstag schön ausgeschlafen und gegen Mittag den obligatorischen Marsch nach Wilhelmshöhe in Angriff genommen. Das Wetter war uneindeutig, die Klammottenwahl also ein Lotteriespiel. Die Sonne hatte schon Kraft, konkurrierte dabei aber mit dem kalten Wind, der sich nicht so leicht geschlagen geben wollte. Einigermaßen zwiebelig angezogen, ging es dann. Zu Bockwurst und Soljanka stimmten wir uns mit einem Gläschen Sekt auf den Tag ein. Die Sonne konnte man in windstillen Ecken fast die ganze Zeit genießen.

Sonnenuntergang am Meer
Kitsch a la Warnemünde - Foto: h|b

Aber auch die geht immer noch irgendwann unter und dann wird es wieder richtig frisch. Dann ist es aber sowieso Abend, Zeit für das Hochzeits-Diner. Nach einem leckeren Fischteller im "Twe Linden" gab es später noch einen Absacker im Gosch und dann war der Tag auch schon rum. Wir waren endlich verheiratet, ach nee, sind wir ja schon eeeewig. Warnemünde hat uns wieder, oder wir die Küste. Jetzt muss es nur noch ein wenig wärmer werden. Dieses Wochenden lief die Heizung noch durchgehend. Beim nächsten Besuch dann hoffentlich nicht mehr.

Sonntag, 6. November 2011

Abküsten

Blattloser Baum vor Meer
Herbst an der Ostseeküste - Foto:h|b

In der aktuellen Jahreszeit wird ja viel Abgeirgendwast. Ob die einen Absegeln, die anderen Abbiken, wiederum andere Abfischen... wenn es in Richtung Winter geht, müssen einige Dinge eine Zeitlang ruhen. Das tut ihnen ja meistens auch ganz gut. So eine Verschnaufpause, ein Innehalten, Durchatmen, bevor es im Frühling erneut beginnen kann. So werden wir jetzt eben durch abwohnmobilen auch gleichzeitg abküsten. Acht mal waren wir in diesem Jahr an der Ostsee und acht mal davon in Warnemünde. Wir könnten also eigentlich auch abwarnemünden.

Vielleicht verschieben wir das abküsten aber auch nochmal um 500 Kilometer, man soll ja nie, nie sagen. Das Novemberwetter ist ja auch nicht mehr was es mal war. In Frankfurt waren es heute 18 Grad und an der Ostsee gestern auch um die 15 Grad. Novemberwetter ist was anderes. Rund 4000 Kilometer sind wir dann gefahren, um die gute Ostseeluft zu genießen. Das erst Mal waren wir - kaum waren die Straßen schneefrei - im Januar oben. Lausig kalt wars und die Wohnraumbatterie hat fast schlapp gemacht. Man soll das iPhone nicht ohne Stromanschluss laden. Seitdem habe ich ein GumPro, ein Offlineladegerät.

Jede Menge Kreuzfahrer haben wir gesehen, mehr als je zuvor. Der Sommer war für die armen Warnemünder allerdings wettertechnisch ein Totalausfall und wir glänzten durch Abwesenheit. Dafür entschädigte das Wochenende um den 3. Oktober, an dem es am Strand aussah wie im Hochsommer, Wahnsinn. Ich war - glaub ich - dreimal schwimmen, auch wenn das letzte Mal davon nur mit Zähneklappern ging. Ohne Neopren geht da nichts mehr. Das Scandlines Gelände wurde zwischenzeitlich verkauft - quasi unsere Datsche - mal sehen wo wir in Zukunft unterkommen werden. Warnemünde, du wirst uns nicht los.

Donnerstag, 6. Oktober 2011

Altweibersommer am Meer

Menschen am Strand und im Wasser
Die letzten Badegäste an der Ostsee am Strand von Warnemünde - Foto: h|b

Mit meinen Strandkorbbildern von vor 14 Tagen, wollte ich ja eigentlich die Saison an der See abschließen, aber der Sommer hat dann doch nochmal ein Zusatzkonzert gegeben und uns zurück nach Warnemünde getrieben. Noch dazu am langen Wiedervereinigungswochenende.

Möwen umkreisen ein Schiff
Die Möwen freuen sich, wenn die Fischer nach Hause kommen - Foto: h|b

Bei Temperaturen um die 22 Grad hatten tausende Menschen die gleiche Idee wie wir, und so war der riesige Strand von Warnemünde gefüllt wie zu besten Sommertagen, von denen es in diesem Jahr nicht allzuviele gab. Ein Plätzchen gab es zwar immer irgendwo, aber der Gesamteindruck war schon der von einem herrlichen Sommertag an der See. Einige Mutige (ich auch) trauten sich ins Wasser, aber die inzwischen 16 Grad kalte Ostsee lädt nicht zu einer längeren Verweildauer ein. Erfrischen war okay, aber ansonsten eher mit Neoprenanzug zu genießen, wie die vielen Surfer die stündlich auf die Wellen der großen Fähren warten.

Segelschiff am neuen Strom in Warnemünde
Auch die Segler nutzten das lange Wochenende zur Ausfahrt in der Abenddämmerung - Foto: h|b

Auch der WoMo Stellplatz auf dem Scandlines Gelände war zum ersten Mal fast komplett gefüllt, am Wochenende kam es hier sogar zu Rangeleien, als Busse, WoMos und Autos um den knappen Parkraum konkurrierten. Da Ulla bereits am Donnerstag hochgefahren war, betraf uns das nicht, unser Platz in der ersten Reihe war sicher.

Womo im Sonnenuntergang
Die Sonne geht immer früher unter, der Herbst kommt - Foto: h|b

Wenn die Sonne verschwindet, wird es aber spürbar kälter, es ist eben doch kein echter Sommer mehr. Das Wochenende war super und das viele Vitamin B aus der Sonne hilft sicher die kommenden grauen Tage zu überstehen.

Mittwoch, 21. September 2011

Strandkörbe

Strandkörbe am Strand
Strandkörbe außer der Reihe - Foto: h|b

Die Nachfrage nach Strandkörben am Warnemünder Strand lässt langsam nach. Die Saison geht zu Ende, eine Saison die in diesem Jahr auch für die Strandkörbe nicht so war, wie sie es am liebsten haben. Viel Sonne und viele Menschen, die sie für einige Stunden aus ihrem zugesperrten Dasein befreien. Dieser Sommer war eher durchwachsen und ziemlich nass und stürmisch.

Hinweis zur Nutzung von Strandkörben
Klare Botschaft an die Strandkorbmieter - Foto: h|b

Eine gewisse Wehmut legt sich über den Strand, der bei Sonnenschein immer noch belebt ist, aber schon ahnen lässt, dass bald herbstliche Ruhe einkehrt. Die Strandkörbe liegen zum Teil in Kuhlen die Wind und Wasser geformt haben, oder stehen aufgereiht zur Abholung bereit, um sich für die nächste Saison fit zu machen. Im Strandkorberholungsheim dürfen sie sich regenerieren, damit sie auch in der kommenden Saison wieder den Schattensuchenden ihre Dienste anbieten können.

Geschlossene Strandkörbe
Die Saison ist vorbei - Foto: h|b

Über den morgendlichen Strand schlurft der Metallsucher mit einem Metalldetektor, der die verborgenen Schätze finden soll, die von Menschen im Strand vergessen oder verloren wurden. Ab und zu piepst das Gerät, die Schaufel bewegt ein wenig Sand und dann und wann steckt sich der junge Mann etwas in seine Jeanstasche. Was es ist kann man nicht erkennen, was großes kann es allerdings nicht sein. Vielleicht ein paar kleine Münzen, oder ein Ring. Was der Sommer so übrig lässt. Der Wind bläst die Gischt über den Strand. Es riecht nach Herbst.

Strandkorbschild mit Möwe
Die Möwe hat ein Auge auf die letzten Körbe - Foto: h|b

Die Sonne ist am Abend noch mal rausgekommen und die Menschen genießen die Abendsonne in den Strandkörben rund um die noch offene Beachbar. Auch hier wird bald Schluß sein. Für die weniger werdenden Gäste lohnt der Aufwand nicht mehr. Noch kommt allerdings der Kellner und bringt Cocktails und Bier. Wir sitzen entspannt mit Blick auf die Ostsee und warten auf den Untergang der Sonne. Wie in Berlin auf der Modersohnbrücke, nur viel schöner. Wir werden sicher noch mal vorbeikommen, auch wenn die Strandkörbe dann bereits im Winterquartier schlafen.

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Kommentare

Berlin Warschauerstraße...
Schöne Vorher-Nachher-Bilder. Wohne selber gleich um...
ISTQB (Gast) - 21. Jun, 09:54
Falsch
Es ist kein Seeadler auf dem Bild
JiggZ (Gast) - 11. Dez, 10:33
John
I really like your writing style, good information,...
Smithk712 (Gast) - 3. Jul, 15:00

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Online seit 6335 Tagen
Zuletzt aktualisiert: 21. Jun, 09:54

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