On Tour

Montag, 19. April 2010

Blaues Wunder

Damit das Wohnmobil nicht auf den Gedanken kommt, es sich zu bequem zu machen, haben wir es am Wochenende gleich mal nach Dresden verfrachtet. Natürlich mit uns an Bord. Die Wetterprognosen waren gut, eine Flucht aus Berlin immer angesagt. Im Gegensatz zu vielen anderen Berlinflüchtlingen, machte uns die große isländische Aschewolke auch nichts aus, der "Flug" in Erdnähe ist immer noch ungefährlich.

Das blaue Wunder in Dresden
Das echte "Blaue Wunder" von Dresden - Foto: h|b

Da ich arbeitstechnisch umziehen musste, war am Freitag bereits um 12 Uhr Feierabend, ein willkommener Anlass zu einem verlängerten Wochenende. Gegen 15 Uhr konnten wir bereits in Dresden auf dem Campingplatz am Käthe-Kollwitz-Ufer 4 einparken. Der Platz ist frei befahrbar, der Platzwart kam erst am nächsten Morgen zur Abrechnung. Für 10 Euro - Strom inklusive - eine preiswerte Übernachtung in der sächsischen Hauptstadt. Fußläufig gerade mal 20 Minuten vom Altmarkt entfernt.

Die Elbschlößchenbrücke im Bau
Die Brücke des Anstoßes - Durch die Waldschlößchenbrücke verliert das Elbtal bei Dresden den Status eines "Unescos Weltkulturerbe" - Foto: h|b

Am Samstag wollten wir eine größere Radtour machen, aber leider erwischte uns beide ein kleiner grippaler Infekt und so beließen wir es mit einer kleinen Tour zum "Blauen Wunder". Ansonsten das abgespeckte Dresdenprogramm, wir waren ja im letzten Jahr bereits drei Tage dort und haben viel unternommen. Das Wetter war klasse, hab mir prompt wieder den Kopf verbrannt, aber der Neid der KollegInnen wiegt das wieder auf. Wir sehn schon aus, wie Rentner auf Sonnentour.

Das Grab von Karl May in Radebeul
Das pompöse Grabmal von Karl und Klara May - Foto: h|b

Am Sonntag sind wir dann mit dem Wohnmobil elbabwärts nach Radebeul und Meißen gefahren. Radebeul hatte Karl May zu bieten und Meißen eine wunderschöne Altstadt mit Schloß und Dom. Unterhalb der "Böttgerstuben" konnten wir bei Eierlikörtorte und Kaffee den Ausblick über das Meißner Elbtal über einem strahlend blauen Himmel genießen. Das war ja das eigentliche "Blaue Wunder" vom Wochenende. Nicht ein Kondensstreifen zerstörte die blaue Himmelspracht. Man konnte sich fast fühlen wie zu der Zeit, als Strahlenflugzeuge noch gar nicht erfunden waren.

Dom und Schloß in Meißen
Schloß und Dom in Meißen mit dem Wunder des "Blauen Himmels" - Foto:h|b

Samstag, 10. April 2010

Hühnergötter

Letztes Wochenende kam nach dem elend langen Winter endlich wieder unser Wohnmobil zum Einsatz. Zwei Tage zu Ostern dazu, das reichte für 6 Tage Rügen. Die Wetterprognosen im Vorfeld waren nicht berauschend, aber man sollte ihnen nicht zu sehr glauben. Das gilt gerade auch für die Ostsee. Unser erstes Ziel war Dranske, ganz im Nordwesten der Insel. Dort gibt es den Campingplatz-Ostseeblick, der seinem Namen auch alle Ehre macht.

Abendstimmung auf Rügen
Blick vom Campingplatz in Dranske zum Leuchtturm von Hiddensee - Foto: h|b

Ein herrlicher Blick hinüber nach Hiddensee belohnte unsere Entscheidung. So früh im Jahr ist allerdings, so weit weg von den üblichen Rügener Urlaubsregionen, noch nicht viel los. Für eine Radtour gegen die frische Brise mit anschließendem Kaffeestop in Wiek hat es aber gereicht. Nach zwei Nächten trieb es uns weiter. Zuerst zu einem Abstecher zum Kap Arkona und das Fischerörtchen Vitt, danach zum Fischessen im Hafen von Sassnitz, um dann abends in Sellin auf dem Wohnmobilhafen anzudocken.

Ein Hühnergottbaum auf Rügen
An den Rügener Stränden findet man viele Steine mit Löchern, sogenannte "Hühnergötter" - Foto: h|b

Bis dahin hatte uns das Wetter mehr als verwöhnt, doch der Ostersonntag begrüßte uns mit grauem Himmel und Regen. Wir überlegten schon die Tour abzubrechen, doch bereits am Mittag brach die Sonne wieder durch. Wie geschrieben, das Wetter an der See ist nicht sehr beständig, gottseidank trifft das auch auf schlechtes zu. Zum Abschluss checkten wir dann noch für zwei Nächte im Regenbogen-Camp in Göhren ein, unser All-Time-Favorit auf Rügen. Mit viel Radfahren und Spazierengehen kam die Fitness nicht zu kurz und die Erkenntnis, daß die deutsche Ostseeküste immer eine Reise wert ist, auch wenn sie nur kurz ist. Unsere nächste Tour startet im Mai und führt uns 16 Tage kreuz und quer durch Dänemark.

Sonnenuntergang an der Westküste von Rügen
Kitschiger aber schöner Sonnenuntergang auf Rügen - Foto: h|b

Dienstag, 2. März 2010

Wintercampen für Anfänger

Nachdem uns der Berliner Winter über 100 Tage davon abgehalten hatte, mit dem Wohnmobil wieder mal der Stadt entfliehen zu können, haben wir am Wochenende die erstbeste Gelegenheit genutzt. Zum einen war der Berliner Schnee auf ein verträgliches Maß zusammengesunken, zum anderen ließ die Wetterprognose für die Ostsee nichts schlimmeres erwarten, wir konnten es also wagen.

Dicke Eisschicht am Strand von Warnemünde
Dicke Eisschicht am Strand von Warnemünde - Foto: h|b

Zum Kälteschutz hatten wir uns vorher Isomatten für das Führerhaus besorgt, in der Hoffnung, dass für unsere Allwetterreifen, die Warnemünder Gegend ansonsten keine weiteren bösen Überraschungen bieten möge. Die Straßenverhältnisse waren denn auch gut, lediglich der Parkplatz auf dem Scandlinesgelände mit Schneematsch übersät. War aber kein Problem.

Möwen auf dem Wellenbrecher in Warnemünde
Die Möwen auf der Sonnenbank am Warnemünder Strand - Foto: h|b

Für unseren Spaziergang nach Wilhelmshöhe waren wir dann entschieden zu winterlich angezogen, denn als die Sonne durch die Wolken brach, wurde uns ganz schön warm. Auch wenn der Strand noch zur Hälfte mit dicken Eisplatten bedeckt ist, lässt sich der Frühling nicht mehr aufhalten. Am Sonntag waren wir nochmal in Greifswald die Tocher besuchen und dann mit ihrer WG in Lubmin, am völlig vereisten Greifswalder Bodden. Dort wird das Eis aber bereits zu Matsch, so dass man nicht mehr weit auf dem Eis laufen kann. Aber noch trägt es.

Menschen auf der zugefrorenen Ostsee
Florian, Sara, Sarah und Daniel auf dem Eis der Ostsee - Foto: h|b

Mittwoch, 23. Dezember 2009

Eiszeit

Manchmal kann ich die Klimaskeptiker und Glossenschreiber der üblichen Gazetten ja kurzfristig verstehen, wenn landauf, landab der Klimaerwärmung das Wort geredet wird und ganze Weltkongresse stattfinden, um die Erde davor zu retten, andererseits im Dezember die kältesten Tage seit Aufschreibung der Wetterdaten ausgerechnet dann auftauchen, wenn wir unserer Tochter beim Umziehen in Greifswald helfen wollen, wo es derzeit aussieht wie im tiefsten Bayern. Zumindest was die Schneemenge angeht. Das riecht doch geradezu nach Weltverschwörung.

Greifswald im Winter von oben gesehen
Schneemärchen Greifswald - Foto: Florian Peters

Ich weiß, dass man Klima nicht mit Wetter gleichsetzen kann, selbst für uns kleine Menschenkinder ist Klima eigentlich gar nicht fassbar, da wir dazu viel zu kurz auf der Erde verweilen. Was wollte ich jetzt aber eigentlich schreiben? Ach so, ja, wir haben uns natürlich ausgerechnet das Wochenende ausgesucht um an die Ostsee zu fahren, an dem es richtig knackig kalt werden sollte. Seit einiger Zeit haben wir bereits das komplette Wasser aus dem Wohnmobil abgelassen, das ist ganz wichtig, und wir haben auch das Scheibenwasser mit Frostschutzmittel aufgefüllt. Dummerweise hatten wir aber versäumt, auch einmal durchzupumpen, damit sich das Wasser in den Leitungen verteilt.

Wohnmobil vor einem Haus
Frostiges Aufbewahrungsobjekt für Menschen - Foto: Florian Peters

Das rächte sich auf der Autobahn, als wir das Spritzwasser auf der Scheibe mal eben locker entfernen wollten, und der Wischer alles schön auf eine trockene, graue Fläche verteilte. Daß es noch dazu sofort anfror, brauch ich sicher nicht erwähnen. Minus 14 Grad Aussentemperatur bei 100 km/h dürften sicherlich dem Doppelten entsprechen. Also immer wieder mal einem LKW mit besonderem Schmodderauswurf dicht auf die Pelle gerückt, Scheibenwischer an und nach erreichen einer klaren Sicht, ausgeschert und überholt. Hatte natürlich immer nur einen kurzfristigen Effekt, aber immerhin.

Rote Früchte im Frost
Frostige Früchte an der Autobahnraststätte - Foto: h|b

Greifswald ist ein echtes Wintermärchen. Schöner, fester Schnee, klirrende Kälte, endlich mal ein Weihnachtsmarkt auf dem Glühwein auch Sinn macht. Richtig anziehen war allerdings Voraussetzung. Der Umzug ging in drei Etappen schnell über die Bühne, wir waren allerdings heilfroh nicht im Wohnmobil schlafen zu müssen. So echte Wintercamper werden wir eher nicht. Unser Versuch, doch mal mittels Heizung das Wohnmobil kuschelig warm zu halten, wurde mit einer innen zugefrorenen Frontscheibe bestraft. Als am nächsten Morgen das Wohnmobil überhaupt nicht mehr anspringen wollte, habe ich fast die Krise bekommen. Aber, eine gewisse Lernphase beim Umstieg aufs mobile Leben gehört eben dazu, ein Diesel braucht bei bestimmten Minustemperaturen eben ein wenig Vorglühzeit, fast wie im richtigen Leben. Man lernt eben nie aus.

Weg in Greifswald im Schnee
Winterstimmung in Greifswald - Foto: h|b

Sonntag, 22. November 2009

Seenplatte

Auf der Suche nach wassergestützer Naherholung rund um Berlin, sind wir am Samstag nach Süden aufgebrochen, Richtung Niederlausitz. In den nächsten Jahren entsteht hier durch die Flutung ehemaliger Braunkohlen-Tagebaue ein großes Erholungsgebiet - das „Lausitzer Seenland“. Das Herzstück der sich entwickelnden Seenlandschaft werden neun, zum Teil bereits existierende Seen sein, die durch schiffbare Kanäle miteinander verbunden sind.

Eine Lodge am Ufer des Senftenberg Sees
Eine Lodge direkt am Seeufer des Senftenberger Sees - Foto: h|b

Einen davon hatten wir bereits vor 2 Jahren zum Abschluss unserer Deutschlandtour kurz besucht, Zeit also wieder mal vorbeizuschauen. Leider war die Absicht direkt am Ufer mit Blick auf den See stehen zu können nicht umzusetzen, da der komplette Bereich des Stellplatzes bis nächstes Frühjahr umgebaut wird. Was wir sehen konnten, lässt aber durchaus den Schluß zu, dass es ein nettes Fleckchen für Wohnmobilisten wird.

Ein einsames Kanu auf dem Senftenberger See
Ruderer in der Abendsonne - Foto: h|b

Direkt am Seeufer steht inzwischen eine Holzlodge - ein Ableger des Wellnesshotels Seeschlößchen unweit des Sees - wo man auf der Terasse direkt über dem See die Aussicht bei einem leckeren Bierchen genießen kann. Wir sind gestern auch kurz spazierengegangen, allerdings bieten sich die durchweg asphaltierten Wege um den See eher zum Radfahren an. Das werden wir nächstes Jahr ausgiebig testen. Was es sonst noch so alles dort gibt, erfährt man beim Tourismusverein Lausitzer Seen

Freitag, 20. November 2009

Stadtflucht

Je Novembiger das Wetter sich in Berlin breitmacht, desto niedriger ist die Hemmschwelle sich eine kleine Auszeit zu nehmen. Der kürzeste Weg dies zu tun führt uns merkwürdigerweise immer an die Ostsee. Anlaufpunkt dabei ist immer der Parpklatz in Warnemünde, dort wo den ganzen Tag die Scandlines-Fähren rein und raus fahren. Jedes Schiff verspricht ein kleines Reiseabenteuer - wenn man denn drauf wäre.

Spaziergang in Karlshagen
Sara und Florian am Strand der Ostsee - Foto: h|b

Warnemünde bietet sich aus zweierlei Dingen an. Zum einen hats einfach einen wunderschönen großen und ausgeprägten Sandstrand, der sich für lange Spaziergänge und zum Seele baumeln anbietet, zum anderen gibt es aber - selbst jetzt im Herbst - eine Gastronomie, die uns als Großstädter nicht ganz in die Depression der Einsamkeit wirft. Ökologisch nicht ganz korrekt, saßen wir am Wochenende bei Gosch am alten Strom entspannt unter Heizpilzen bei Bier und Livemusik.

Möwenfütterung an der Ostsee
Möwen füttern in Karlshagen - Foto: h|b

So wie auf dem Foto, kann man in Usedom - dort waren wir zum Abschluss des Wochenendes mit unserer Tochter und ihrem Freund - noch die Möwen füttern, ohne gleich attackiert zu werden. An den Fischbooten in Warnemünde sollte man sich tunlichst von den Möwen fernhalten, wenn man sich was essbares gekauft hat. Die Möwen dort sind inzwischen so aggressiv, dass sie die Passanten bei denen sie Essen vermuten, oder vielleicht sogar erspäht haben, direkt angreifen ohne Rücksicht auf Verluste.

Spiegelung
Der Spiegel der Seele - Foto: h|b

Jedes Wochenende an der See lädt mich mit neuer Energie auf. So kann ich die anstehende Arbeitswoche wieder konzentriert angehen und lässt mich - sofern die Wetterprognosen stimmen - bereits wieder auf den nächsten Törn mit dem Wohnmobil freuen. Es ist eine unkomplizierte und spontane Möglichkeit dem Alltag immer wieder mal kurz zu entfliehen. Aus der Sicht war die Entscheidung mobil zu werden goldrichtig.

Donnerstag, 5. November 2009

Wutzsee

Wenn am Wochenende schönes Herbstwetter die Novemberdepression kurzfristig unterbricht, ist das eine gute Gelegenheit der Stadt wieder mal zu entfliehen und das Umland aufzusuchen. Die Frage die sich dabei jedesmal wieder stellt, lautet natürlich: Wohin? Dank Tagesspiegel und seiner Wanderkartenserie vom letzten Jahr, kamen wir auf Lindow (Mark)

Herbstlaub vor Seekulisse
Herbstidyll am Wutzsee - Foto: h|b

Rund 60 Kilometer von Berlin entfernt, ist der kleine Ort zwischen zwei Seen angenehm schnell erreichbar. Laut der Karte, ist der kleinere der Seen, der Wutzsee gut zu umwandern. Für die knapp 7 Kilometer setzt der geübte Wanderer rund anderthalb Stunden an. Wer jetzt denkt, dass man da auf Seehöhe gemütlich um den See schlendern kann, der irrt sich allerdings.

Indian Summer in der Mark Brandenburg
Indian Summer in Brandenburg - Foto: h|b

Es geht hoch und runter, großteils schaut man aus rund 50 Metern Höhe hinab auf den See, bevor man wieder ganz nach unten zu den idyllischen Anlegestellen im Schilf hinabsteigen muss. Hin und wieder muss man auf den gut erkennbaren Wanderwegen einigen schnellen Läufern ausweichen, die von der dort ansässigen Landessportschule ihre Runden drehen.

Rot vor blau, Idylle am Wutzsee
Das Ziel vor Augen - Foto: h|b

Nach der ausgiebigen Seeumwanderung haben wir uns noch zwei Kuchenstückchen, aus der Stadtbäckerei auf dem nahegelegenen Marktplatz, geholt und diese dann, bei selbstgemachten Kaffee im Wohnmobil, in der langsam untergehenden Nachmittagssonne genossen. Eine schöne Tour für einen Wochenendtag mit dem eigenen Haus auf Rädern.

Samstag, 3. Oktober 2009

Einfach losfahr'n

Das Buch von Emil Kort beschreibt seine 1200 Kilometer lange Reise mit einem Pferdefuhrwerk durch die DDR in den 80er Jahren. Mit einem PS bereist er die Mark Brandenburg und Thüringen. Er bricht einfach so aus seinem Alltagstrott als LPG-Bauer aus, und lernt Land und Leute kennen. Einfach so ausbrechen kann ich zwar nicht, aber der Grundstein für "Einfach losfahr'n" ist seit gestern gelegt.

Der Hymer Van 512 in Warnemünde
Der Hymer VAN 512 in Warnemünde - Foto: h|b

Wir haben uns ein kleines, schnuckliges Wohnmobil zugelegt, mit dem wir zukünftig die Welt entdecken wollen. Es hat auch ein paar mehr Pferdestärken, nämlich insgesamt 140, und etwas komfortabler ist es sicher auch. Bett, Küche und Dusche sind inklusive, Emil Kort musste jeden Abend eine Unterkunft "erbeten", manchmal im wahrsten Sinne des Wortes. Ich habe sicher vor etwas mehr zu erkunden als "nur" Brandenburg und Thüringen, aber auch dort gibt es viel zu entdecken. Unter der Rubrik "On Tour" wird es dann sicher das Eine oder Andere zu lesen geben.

Samstag, 26. September 2009

Circle of Life

Einmal um Berlin ging es heute bei der Kreisfahrt des ADFC Berlin zum Saisonabschluss. Nicht außen rum, sondern mehr so mittenrum. Knapp 40 Kilometer - vom Brandenburger Tor bis zum Brandenburger Tor - demonstrierten rund 2000 Radfahrer für bessere Bedingungen auf der Straße. Als ordentliche Demonstration schön begleitet von 21 Polizeimotorrädern, die die Straße freiräumten und zwei Polizeiwagen als "Pacecar".

Die ADFC Kreisfahrt an der Warschauer Brücke in Berlin-Friedrichshain
Unter dem gütigen Blick von Ströbele, geht es nach Friedrichshain - Foto: h|b

Jetzt weiß ich auch wie sich Formel 1 Fahrer hinter einem Pacecar fühlen. Man würde ja gern ein wenig schneller fahren, aber es geht eben nicht. Hier war dieses Gefühl allerdings drei Stunden so. Aber ... ist ja auch eine Demonstration und kein Radrennen. Über die Friedrichstraße ging es durch Kreuzberg nach Friedrichshain. Die FDP, die dort mit gefühlten 10 Leuten auch gerade auf die Demoroute einbiegen wollte, musste leider warten. Rad hat Vorrang.

Gegendemonstration der FDP
Die Jungs von der FDP schauten etwas irritiert, freuten sich aber immerhin über die gelben ADFC T-Shirts - Foto: h|b

Über die Bornholmer und den Westhafen ging es in einem großen Bogen durch die westliche City und schließlich über den Ku-Damm. Durch die Menschenmassen rechts und links der Straße kam ich mir dann doch noch ein bißchen vor, wie ein Radrennfahrer, wenn auch einer im Schleichgang. Die Polizei setzte uns gegen 17 Uhr wohlbehalten am Brandenburger Tor ab und ab jetzt galten wieder die Ampeln. Schade.

Die ADFC Kreisfahrt an der Bornholmer Brücke
Eine lange Schlange auf dem Weg zur Bornholmer Brücke - Foto: h|b

Sonntag, 30. August 2009

Zweite Heimat

Am Strand von Warnemünde kurz vor einem Gewitter
Ein Unwetter zieht auf - Foto: h|b

Zwei Wochenenden hintereinander an die Ostsee, das ist schon anstrengend. Aber auch schön, man kann herrlich entspannen, wenn man sich nicht grad ins Getümmel wirft. Letztes Wochenende waren wir unterwegs, um unser neues Wohnmobil zu testen. Von Warnemünde nach Boltenhagen, und über Schwerin und Wittenberge wieder zurück nach Berlin. Fazit: Das Modell ist das Richtige. Entscheidung: Wir kaufen woanders.

Surfer an der Ostseeküste
Der Wind frischt auf, beste Zeit zu surfen - Foto: h|b

Durch diese Entscheidung ging es gestern wieder an die Ostsee, denn in Bargeshagen, steht unser Wunschmodell zum Verkauf. Die Besichtigung verlief zufriedenstellend, so konnten wir den Vorvertrag unterschreiben. Ab Oktober sind wir dann als eingetragene "Rollheimer" mit einem Hymer Van 512 "Ready for Europe". Die Bilder für diesen Beitrag entstanden während des Spaziergangs am Strand von Warnemünde, als eine dunkle Unwetterfront aufzog. Vorne noch schön sonnig, dahinter tief dunkel. Richtig nass geworden sind wir dann auch noch.

Ein Wohnmobil der Marke Hymer Van 512
Der Testkandidat vom ersten Wochenende in Boltenhagen - Foto: h|b

Da wir noch kein Wohnmobil haben, mussten wir uns halt im Parkhaus umziehen. Mit dem Mini-Cooper den wir fürs Wochenende hatten - danke an Sixt, echt ein cooles Auto - sind wir abschließend noch nach Greifswald gefahren, um mit Sara und Florian auf meinen Geburtstag Essen zu gehen. Meine Dorade in Knoblauchöl war ein hartes Stück Arbeit, aber ich bin nicht an Gräten erstickt. Sollte wohl mal öfter kompletten Fisch essen und nicht nur Filet. Nächstes Wochenende holen wir die Enkelkinder. Wird lustig.

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Kommentare

Berlin Warschauerstraße...
Schöne Vorher-Nachher-Bilder. Wohne selber gleich um...
ISTQB (Gast) - 21. Jun, 09:54
Falsch
Es ist kein Seeadler auf dem Bild
JiggZ (Gast) - 11. Dez, 10:33
John
I really like your writing style, good information,...
Smithk712 (Gast) - 3. Jul, 15:00

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Online seit 6686 Tagen
Zuletzt aktualisiert: 21. Jun, 09:54

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