Stück für Stück ins Homo-Glück

Amerikanischer Polizeiwagen im CSD Berlin
Polizeirazzia beim CSD 2009 in Berlin - Foto: h|b

Vor 40 Jahren nahm alles seinen Anfang in New York. In den frühen Morgenstunden des 28. Juni 1969 fand in der Bar Stonewall Inn der sogenannte Stonewall-Aufstand statt. Zu dieser Zeit gab es immer wieder gewalttätige Razzien der Polizei in Kneipen mit homosexuellem Zielpublikum. Es kam in der Folge zu tagelangen Straßenschlachten zwischen Homosexuellen und der Polizei. Um des ersten Jahrestages des Aufstands zu gedenken, wurde das Christopher Street Liberation Day Committee gegründet. Seit dem wird in New York am letzten Samstag des Juni, dem Christopher Street Liberation Day, mit einem Straßenumzug an dieses Ereignis erinnert. [Quelle: Wikipedia]

Drei Grazien beim CSD
Schöne Frauen, aus denen bei näherer Betrachtung meistens Männer werden - Foto: h|b

In Deutschland findet der Christopher Street Day, abgekürzt CSD, seit 1979 statt und mahnt die fehlenden Rechte der Schwulen und Lesben an. Das diesjährige Motto aus der Überschrift wird ergänzt durch "Alle Rechte für Alle!" Momentan laufen von vielen Parteien und politischen Gremien Anträge zur Ergänzung des §3 des Grundgesetzes unter anderem um den Passus: "Niemand darf wegen seiner sexuellen Identität diskriminiert werden." Noch sperren sich die konservativen Parteien.

Ein Wagen voller Matrosen beim CSD Berlin
Ein Wagen voller Matrosen unter der Regenbogen-Piratenflagge - Foto: h|b

Auf dem Berliner CSD sind aber selbst diese mit einem eigenen Wagen vertreten. Neben SPD, FDP, den Grünen und der Linken auch die LSU, die Lesben und Schwulen in CDU/CSU. Der Umzug, der - bedingt durch die großen Techno-Trucks - auch immer ein wenig an die seelige Vergangenheit der Loveparade erinnert, ist geprägt durch schillernde Gestalten, mit mehr oder weniger originellem Outfit. Neben den politischen Forderungen kommt der Spaß sichtbar nicht zu kurz, obwohl man einiges was sich da so präsentiert lieber nicht sehen möchte.

Ein Besucher des CSD schaut einem der Wagen nach
Wer wäre nicht gern auf einem der Wagen - Foto: h|b

Aber wie schreibt der Kit-Kat Club auf seinem Wagen sinngemäß: "Es geht um das Ausleben der eigenen Sexualität, jenseits von Fortpflanzung". Da es sich heute Abend aufgeklärt hat, Sonne und blauer Himmel das Wetter in Berlin bestimmen, wird es für viele sicher eine unvergessliche Partynacht.

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Kommentare

Berlin Warschauerstraße...
Schöne Vorher-Nachher-Bilder. Wohne selber gleich um...
ISTQB (Gast) - 21. Jun, 09:54
Falsch
Es ist kein Seeadler auf dem Bild
JiggZ (Gast) - 11. Dez, 10:33
John
I really like your writing style, good information,...
Smithk712 (Gast) - 3. Jul, 15:00

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Zuletzt aktualisiert: 21. Jun, 09:54

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