Sonntag, 9. März 2008

Wasserstadt

Nach unserem Kiezspaziergang heute mittag, habe ich doch direkt gedacht jetzt hätte es uns auch schon erwischt - im vierten Stock!!! War aber doch nur mal wieder unser Ablaufkonstrukt unter dem Spülbecken. Seit dem wir das selbst repariert haben, ist darauf nicht mehr so richtig Verlass. Vielleicht doch mal "Gelbe Seiten" ? Nee, einen Versuch haben wir noch.

Aber was ich eigentlich sagen wollte, nach diversen Veröffentlichungen in der Berliner Tagespresse scheint Berlin tatsächlich ein Problem mit dem Grundwasser zu haben. Das steigt durch die ausdauernden Regenfälle (mehr als 40 Prozent über dem langjährigen Durchschnitt) und wird durch den gesunkenen Wasserverbrauch und die damit verbundene Reduzierung der Wasserförderung verstärkt.

So richtig in der Pflicht sieht sich bei dem Thema niemand. Rund um den Boxhagener Platz (Friedrichshain-Kreuzberg) wurden mehr als 100 feuchte Keller registriert. Ein Gutachten empfiehlt eine Grundwasserabsenkung. Die Anlage würde rund 4,6 Millionen Euro kosten. Die von Baustadtrat Franz Schulz (Grüne) für das Sanierungsgebiet geforderte Unterstützung lehnt der Senat ab.

Dietrich Jahn, Referatsleiter für Wasserwirtschaft. „Es fehlt manchmal nur ein halber Meter, um die alten Sumpflandschaften wieder entstehen zu lassen.“ Shrek lass nach.

Berlin säuft ab Foto: h|b

Der Artikel im Tagesspiegel. Zitate im Text auszugsweise aus dem TSP.

Freitag, 7. März 2008

¿Hable más Espanol?

Eigentlich nicht, aber in Barcelona kommt man auch gut ohne spanisch zurecht. Ein paar Brocken zum Zeigen des guten Willens sind aber nicht verkehrt. So, wir sind wieder zurück und ich persönlich hab drei Erkenntnisse mitgebracht:

- In Spanien ist es nicht automatisch wärmer
- Busfahrer streiken nicht nur in Berlin und
- Wenn alles grün ist, muss das noch lange kein Frühling sein.

Auf den Dächern von BarcelonaJa, das hatten wir uns schön gedacht: Dem tristen Deutschland entfliehen, ans Meer und in die Sonne - auftanken für die Seele. Die Sonne war auch wirklich da, aber leider auch gleichzeitig Polarluft, angesaugt durch ein Tief über dem Mittelmeer. Dazu ein schneidender Wind, teilweise in heftigen Böen. Unsere Fahrt auf dem Oberdeck des Touristenbusses ohne Verdeck war wie ein Ausflug im Kühlschrank.

Das mit dem Touristenbus wäre beinahe nichts geworden, da auch in Barcelona die Busfahrer streiken - 5 Tage lang. Zum Glück gibt es aber auch einen privaten Betreiber einer solchen Linie, so dass wir das Angebot doch nutzen konnten. Im Gegensatz zu den Touri-Bussen in Berlin, kann man hier eine 2-Tages Karte kaufen und den Bus die ganze Zeit nutzen. Der fährt auf einem festen Kurs durch die Stadt und man kann immer wieder aus- und zusteigen. Eine Super Lösung.

Auch wenn der Frühling in Barcelona weiter fortgeschritten ist als in Berlin - hier hat ja nicht mal der Winter endgültig "Tschöö" gesagt - wenn es so richtig grün im Strassenbild wird, sind die Schotten in Barcelona. Champions League Spiel im größten Stadion Europas am Dienstag Abend zwischen dem FC Barcelona und Celtic Glasgow (1:0). Die Fans von der Insel waren hart im Nehmen, Trikots, kurze Hosen oder Kilt bei gefühlten 5 Grad.

Barcelona hat uns gut gefallen - immerhin gab es Sonne satt - und der Trubel in den schmalen Gassen des Barri Gòtic - hier stand auch unser Hotel - größer als in Friedrichshain. Dazu gibt es einen höllischen Verkehr, gefühlte eine Million Motorräder/Mopeds und Roller und viel Architektur. Allerdings ist Barcelona auch eine Riesenbaustelle. An der Größten - der Sagrada Familia - wird inzwischen rund 126 Jahre gearbeitet und ein Ende ist nicht in Sicht.

Samstag, 1. März 2008

BFT 9 - Der Hauptbahnhof hält

Emma hat heute versucht Kyrill Konkurrenz zu machen. Gottseidank hat es nicht ganz geklappt. Die Ausläufer die Deutschland überqueren, haben zwar auch ganz schön Power, aber nicht die Urgewalt. So hat es diesmal "nur" einen ICE getroffen und keinen Bahnhof.

Ich habe die Gelegenheit mal genutzt, um mit der Kamera ein paar Schlechtwetterfotos zu schießen. Mache ich ja sonst eher nicht. Bei so'nem Wetter, bleib ich schön mit dem Hintern zu Hause. Aber man muss ja auch mal was Neues machen.

Der Berliner Hauptbahnhof aus Gefängnissicht Foto: h|b

Da es die kommende Woche nicht besser wird (laut Wetterbericht kommt sogar der Winter zurück, brrr) verabschieden wir uns ab Montag für eine Woche nach Barcelona. Da scheint wenigstens die Sonne und es hat schon mal 19 Grad. Genau das Richtige für unseren 31. Hochzeitstag ;-)

Dienstag, 26. Februar 2008

10.000 BC

Der "Spielberg von Schwaben" hat mal wieder einen Mega-Buster abgedreht und stellt das 140 Millionen $ Projekt heute abend in einer Weltpremiere im Berliner Cinestar vor. Seit 2 Tagen bastelt ein Event-Team im Sony-Center dazu das passende Ambiente.

Hauptbestandteil des roten Teppichs - ein fast 6 Meter hohes Mammut. Bis in den späten Nachmittag wurde noch geflext, gemalt und das Haar gebürstet. Laut Historikern hat zwar zu dieser Zeit kein Mammut mehr auf der Erde geweilt, aber Emmerich sah das im Interview locker. Er wolle keinen exakten Zeitrahmen definieren. Der Film umfasse einen Zeitraum von rund 7000 Jahren.

Worum es in dem Film geht, ist glaub ich eh zweitrangig. Ein bißchen "Am Anfang war das Feuer", ein bißchen "Atook alunda Lana" und Heldengeschichten mit bombastischer Filmmusik. Der Trailer lässt genau das vermuten. Mehr dazu auf der offiziellen Filmseite.

Mammut im Sony Center Foto: h|b

Samstag, 16. Februar 2008

Sonne und Schatten

Morgens in WarnemündeVor sieben Jahren sind wir nach Berlin gezogen. Das haben wir uns - unter anderem - damit schmackhaft gemacht, dass ja dann die Ostsee nicht ganz so weit sei. War sie aber dann doch irgendwie. Jedenfalls haben wir es heute das erste Mal geschafft einen Tagesausflug in unsere 2. Heimat - Warnemünde - zu unternehmen.

Anstelle eines Regionalexpresses wurde der Warnemünde-Express - bestehend aus älterem Wagenmaterial - bereitgestellt. In der ersten Klasse netterweise mit drei kleinen, heimeligen Abteilen ausgestattet, rein, Vorhang zu, los gehts. Kurz hinter Gesundbrunnen drangen akustische Signale an unser Ohr: "Ihr könnt nach Hause fahrn, ihr könnt nach Hause fahrn...". Dabei waren wir doch gerade losgefahren? Ahhh, Berliner Rostockfans auf dem Weg zum Spiel. (Rostock-Frankfurt 1:0)

Um 11 waren wir in Warnemünde, schon schön schnell, und überrascht: Menschenmassen. Am Strand eine richtige Menschenkette. Da haben wir uns dann eingereiht und sind bis zum Wendepunkt "Wilhelmshöhe" gelaufen. Kaffeepause. Langsam wieder zurück Richtung Promenade. Noch ein Besuch am Leuchtturm (obligatorisch) und um 16 Uhr saßen wir wieder im Zug. Lohnt sich das? Ja ;-)

Freitag, 15. Februar 2008

Berlinale Kehraus

Auf den Tafeln der noch zum Verkauf stehenden Vorführungen bei der Berlinale ist die vorherrschende Farbe rot. Bis zum Schluss versuchen Filmfans aber noch das eine oder andere Ticket zu erwischen.

In den Arkaden drängen sich Cineasten um die magischen Kalender, um irgendetwas zu entdecken, dass vielleicht kein anderer sehen will. Aber sowas gibt es auf der Berlinale glaub ich nicht.

Wir wollten auch unbedingt in den Beitrag "Die Helden aus der Nachbarschaft" in der Reihe "Perspektive Deutsches Kino", hatten aber - sowohl online als auch anstehend - keine Chance. Dabei spielt dort meine Frau doch als Komparsin mit. Naja, müssen wir halt warten, bis er offiziell ins Kino kommt.

Hektische Suche nach letzten Vorführungen Foto: h|b
Die Suche nach den letzten Perlen auf dem roten Teppich.

Donnerstag, 14. Februar 2008

DB Speed-Dating

Passend zum heutigen Tag startet die Bahn in Berlin und in vielen anderen deutschen Städten ihren Flirt-Express. Wer sich rechtzeitig angemeldet hat, darf entweder mit der Panorama S-Bahn 2 Stunden durch Berlin fahren, oder mit dem Regionalexpress nach Rathenow und zurück. Die Bahn schreibt dazu: "Die Teilnehmer können in Nahverkehrszügen und S-Bahnen ihrem Traumpartner begegnen."

Also, wer sich tagsüber nicht traut seinen Traumpartner anzuquatschen, hat im Flirt-Express dazu jeweils 5 Minuten Zeit. Noch mal die Bahn: " Jeweils zwei Singles sitzen sich im Flirt-Express gegenüber und wechseln im Fünf-Minuten-Takt den Platz und den Gesprächspartner." DB-Speed-Dating in Motion.

Wer mal wissen will, wie so was außerhalb von Zügen funktioniert, dem lege ich den Film "Shoppen" ans Herz. Gibt es auf DVD und zeigt 18 Münchner Singles beim Versuch des Kennenlernens. Köstlich und sehr zu empfehlen.

Speeddating mit der DB Foto: h|b
Der Flirt-Express wartet auf seine Gäste

Montag, 11. Februar 2008

Pimp your Beauty

Der Potsdamer Platz ist ja immer für ein Event gut und nachdem der Winter mit seiner Rodelbahn plus Hüttenstadl endlich verschwunden ist, gibt es ja auch wieder Platz. Heute morgen, auf dem Weg zur Arbeit, hatte ich aus dem Augenwinkel bereits irgendwas gesehen, heute Abend hatte ich kurz Zeit genauer nachzusehen.

Die Firma L'ORÉAL hat einen Kasten mit Durchblick auf den Potsdamer Platz gesetzt, in dem "Frau" sich vor dem Betreten des roten Teppichs noch mal kurz tunen kann. Anmeldung im Erdgeschoss und schon geht es in den ersten Stock zur Beautyabteilung inklusive anschließendem Fotoshooting.

Bunte Online schreibt dazu "Als besonderes Highlight wird L’ORÉAL PARiS anlässlich des zehnjährigen Jubiläums der Partnerschaft auf dem Potsdamer Platz ein Make-up Studio einrichten. Hier kann sich auch das Berlinale Publikum von erfahrenen Visagisten mit dem neuen „Berlinale Look“ von L’ORÉAL PARiS schminken lassen." Wie der "Berlinale Look" aussieht, muss ich wohl noch mal eruieren.

Live Tuning auf dem Potsdamer Platz Foto: h|b

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Kommentare

Berlin Warschauerstraße...
Schöne Vorher-Nachher-Bilder. Wohne selber gleich um...
ISTQB (Gast) - 21. Jun, 09:54
Falsch
Es ist kein Seeadler auf dem Bild
JiggZ (Gast) - 11. Dez, 10:33
John
I really like your writing style, good information,...
Smithk712 (Gast) - 3. Jul, 15:00

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Zuletzt aktualisiert: 21. Jun, 09:54

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