Event

Sonntag, 22. Juni 2008

Hut ab

Neukölln lädt jedes Jahr zu seinen "48 Stunden" ein. Dann wird das Quartier zur großen Kunstinstallation und viele Geschäfte nutzen die daraus resultierende Aufmerksamkeit, um sich zu präsentieren. So auch das Hutgeschäft von Ute Schellbach in der Bürknerstrasse 5. Bei den hier vorgestellten Hüten weiß man allerdings eh nicht so genau, ob das ein "normales" Produkt, oder doch schon eher Kunst ist.

Gut behütet
Foto: h|b

Ute Schellbach lebt schon lange in Berlin und kommt aus dem selben Ort wie wir, nämlich Steinbach (Taunus). Als Diplom-Modedesignerin hat sie ihre Arbeit - schwerpunktmäßig - auf das Herstellen von Hüten aus Filz - einem alten Handwerk aus den goldenen 20er- und 30er Jahren des letzten Jahrhunderts - ausgerichtet. Zahlreiche Kreationen bis hin zu opulenten Hochzeitshüten sind in ihrem Atelier zu bewundern und anzuprobieren. Das jugendliche Model vom oberen Bild war erst zufrieden, bis sie sich wirklich mit dem letzten erreichbaren Hut im Spiegel bewundert hatte.

48 Stunden Neukölln auf x Metern
Foto: h|b

Kurz bevor wir wieder nach Friedrichshain aufbrachen (siehe Bericht von gestern) kam ein weiteres "Kunstwerk" vorbei, um die 48 Stunden Neukölln auf "X meter 48h" zu dokumentieren. Auf einer Pergamentrolle zeichnet Daniela das kulturelle Geschehen auf und am Sonntag - also heute - abend ab 18 Uhr wird das entstandende meterlange Storyboard der Öffentlichkeit in einer Rauminstallation in der Galerie "malerei&graphik" in der Friedelstraße 37 präsentiert.

Samstag, 14. Juni 2008

Balla, Balla

Es soll ja neben dem Fußball noch andere Ballsportarten geben, auch wenn man momentan beim Studium des Fernsehprogramms, nicht mal das Gefühl hat, es gäbe überhaupt noch andere Sportarten. Anders als nur Public Viewing auf Leinwänden besteht diese Woche direkt vorm Berliner Hauptbahnhof die Möglichkeit, leicht bekleideten jungen Menschen dabei zuzusehen, wie sie Bälle nicht ins Netz, sondern darüber schmettern.

Einspringen vor dem Spiel
Einspielen - Foto: h|b

Bei der smart Beach Tour - die in Berlin den Status eines Grand Slam innehat - tritt an, was in der Beachvolleyball Szene Rang und Namen hat. Auf dem folgenden Foto sind das die amerikanischen Weltmeisterinnen, gegen die Olympiafavoriten aus China. Hat der Sprecher so angekündigt.

Sandkasten mit Netz
Foto: h|b

Wer gewonnen hat, weiß ich nicht, ich bin dann wieder raus. Was bei dieser Trendsport gnadenlos nervt, ist das permanente DJ Gedröhne. Kaum ist ein Spielzug zu Ende, plärrt irgendein Popsong zur Begisterung des Publikums in ohrenbetäubender Lautstärke durchs Stadion. Muss man nicht haben. Ginge sicher auch ohne, gehört aber wohl dazu.

Samstag, 7. Juni 2008

Public Viewing

Nachdem wir die Niederlage des ersten EM Gastgebers (0:1) zu Hause auf der Couch mitverfolgt hatten - Hopp Schwyz - wollten wir uns das Spiel Portugal - Türkei (2:0) mal öffentlicher anschauen. Ca. 100 Meter hinter der Kreuzberger Grenze - in Treptow - hat das EM Quartier der 11 Freunde eine nette Location gezimmert.

Schöner Rasen belagert von viel hippem Jungvolk, faire Bierpreise, und das Ganze gekrönt von einer großen Leinwand, die auch im Hellen noch ganz gute Sichtverhältnisse ermöglicht. Das Publikum war sicht- und hörbar auf Seiten der Portugiesen, trotz Sichtweite Kreuzbergs ist das wohl nicht das richtige Ambiente für fußballbegeisterte Türken.

Platz war erstaunlicherweise genug - jeder fand irgendwie sein Plätzchen - aber ob das morgen auch noch so ist, darf bezweifelt werden. An der Toilettensituation muss laut Ulla noch ein wenig gefeilt werden, ansonsten schönes Ambiente wo man mit fachkundigem Publikum EM Feeling erleben kann. Note: 2.

Public Viewing in Berlin
Foto: h|b

Sonntag, 1. Juni 2008

Spielverderber

Heute morgen um halb 10 in Deutschland, ohne Knobbers, aber dafür ich mit dem Fahrrad im RE nach Werder (Havel). Hab mich spontan für die längere Tour (48 km) entschieden. Wenn schon ein neues Rad, dann soll es auch gefordert werden.

Rund 100 Radfahrer aller Couleur starteten dann um 10.30 Uhr vom Bahnhof in Werder, ausnahmsweise ohne Polizeibegleitung. Die kommt dann leider doch noch. Hinter Werder verabschieden sie sich allerdings gleich wieder und schicken uns en bloc auf den Radweg. Häh? Ja, die Kollegen aus Potsdam wären wohl noch nicht so weit.

Warten auf die Weiterfahrt in Potsdam
Wartezone am Potsdamer Bahnhof - Foto: h|b

In Potsdam - wo wir den Bahnhof pünktlich nach einer Stunde erreichen, dann das volle Aufgebot: PKWs, Motorräder, Bullis. Ab hier wird systematisch jede Kreuzung vorgesäubert. In flottem Tempo geht es dann Richtung Wannsee, wo wir uns wieder mit einem neuen Radlerblock verstärken. Erholungspause von 10 Minuten bis es weitergeht Richtung Spinnerbrücke und Avus.

Klingelnd an den Bikern vorbei, treffen wir auf den 4. Block von Radlern, der bereits mit scharrenden Rädern darauf wartet, endlich die Avus stürmen zu können. Nach dem uns die Polizei wieder eine Weile hat schmoren lassen, endlich weg mit der Sperre. Yehaaaaa, die Avus. Wie vom Auto gewohnt gleich tüchtig beschleunigt.

Aber wassn das? Bremsen quietschen, Radler schimpfen. Was ist los? Die Polizei betätigt sich als Spielverderber. Mit vielleicht 12 km/h zuckeln wir die Avus entlang. Man musste aufpassen, dass das Rad nicht umkippte. Auf Klingeln, motzen und drängeln, wenigstens das Tempo ein wenig zu erhöhen, endlich die Durchsage: "Immer hinter der jelben Fahne des Führungsfahrzeugs bleiben, det is hier schließlich eene Demonstration, unn keen Radrennen". Ausrufezeichen. Na super.

Das Ziel ist erreicht - der große Stern mit Goldelse
Das Ziel ist erreicht - Foto: h|b

Nach ermüdenden 8 Kilometern (ist die Avus so lang?) nach Berlin, dreimal um die Goldelse und Auflösung am Brandenburger Tor. Nach Bio-Currywurst mit Bio-Pommes auf'm Bio-Markt, trollten wir uns an die Spree - Ulla war inzwischen eingetroffen - zum relaxen. Bis auf die Avus hat's echt Spaß gemacht. Das nächste Mal such ich mir 'ne Strecke ohne Spaßbremsen.

Sonntag, 25. Mai 2008

Berlin fährt Rad I - Velothon

Statt Mara-thon heute Velo-thon. Wie unschwer zu lesen gings heute in Berlin nicht um's Laufen, sondern um das Radfahren. Nicht mal so um die Ecke zum Brötchen holen, sondern ambitioniert. Die Veranstalter - der SCC Running und die Hamburger Agentur Upsolut Event - erwarteten mindestens einen 20er Schnitt beim ersten Skoda Velothon Berlin.

Aus den erwarteten 5000, waren binnen kürzester Zeit fast 10.000 Teilnehmer geworden. Berlin zieht eben doch immer ein wenig mehr als andere Städte. Ein Drittel der Fahrer wollte die "kurze" Strecke mit 60 km fahren, der toughe Rest die lange Distanz über 105 Kilometer. Während die 60 Kilometer - salopp gesagt - rund um Schöneberg gingen, lag der Wendepunkt für die große Tour bereits in Brandenburg. Es ging um den Tegeler See bis nach Henningsdorf.

Ich hatte mich bei Kilometer 42,8 positioniert, der Oberbaumbrücke zwischen Kreuzberg und Friedrichshain. Hier tauchte die Tete de la Course bereits um viertel vor 10 auf, was einen Schnitt weit über 40 km/h nahelegte. Echte Cracks. Danach wurde es kurz spärlicher, bis dann regelmäßig große Gruppen von hunderten Fahrern in die Mühlenstraße einbogen. Bei gutem Training ... mmhhhh, nächstes Jahr ... Naja, man muss ja auch mal (alb)träumen. Vielleicht nächsten Sonntag erst mal bei "Berlin fährt Rad II".

Hier ein paar Impressionen von der Oberbaumbrücke.

Im Sprint über die Oberbaumbrücke
Edle Geräte - Foto: h|b

Achtung Kurve
Noch nicht das Zielfoto - Foto: h|b

Highspeed vorm Alex
Zu schnell für die Kamera - Foto: h|b

Ulla relaxt an der O2 Anlegestelle
Während ich den "Harry Hirsch" mache, relaxt Ulla an der Spree - Foto: h|b

Dienstag, 29. April 2008

Mit Freu(n)den Fernsehn

Da der reale Fernsehkonsum oft eher abschreckend als unterhaltend ist (es sei denn man ist bedingt masochistisch veranlagt) hat eine Runde um den bekennenden Fernsehkritiker Oliver Kalkofe in Berlin den "Gernsehclub" gegründet. Der Slogan "Mit Freu(n)den fernsehn" ist dabei Programm.

So stand heute die Einladung zum gemeinsamen Fernsehschaun unter dem Motto "Be together, Bee Movie, Be Berlin". Naja, fast. Eigentlich ging es um "Bee Movie" und um Bastian Pastewka der für diesen Abend der "Stargast" war und "seinen" Film vorstellen durfte, den wir alle zusammen - hingeknautscht auf futuristischen (leider aber auch unbequemen) Sitzsäcken - genießen durften.

Für 12 Euro Eintritt konnten wir die hippe Location im Gotischen Saal in Kreuzberg betreten. Als Eintrittskarten gabs Bierdeckel, auf denen - wie in der Kneipe - der Getränkekonsum per Strichliste dokumentiert wurde und freies Knabberzeugs. Preise waren durchaus human. Das Volk lagerte also im Rund um den Schrein - 6 riesige LCD Monitore in der Mitte des Raumes - um Kino Light zu konsumieren.

Wenn man Eintrittspreis, Sitzgelegenheiten, Tonqualität und die Größe der Monitore mit Kino vergleicht, hat der Event keine Chance. Allerdings kommt es vielleicht gerade darauf nicht an, sondern auf den speziellen Eventcharakter mit den Jungs aus Film und Fernsehn die den Rahmen auflockern. Wird man sehen müssen, ob sich das Konzept trägt. Mehr dazu und zu weiteren Terminen unter "Gernsehclub". Ich fands ganz witzig.

Schicke Location zum Fernsehn Foto: h|b

Freitag, 15. Februar 2008

Berlinale Kehraus

Auf den Tafeln der noch zum Verkauf stehenden Vorführungen bei der Berlinale ist die vorherrschende Farbe rot. Bis zum Schluss versuchen Filmfans aber noch das eine oder andere Ticket zu erwischen.

In den Arkaden drängen sich Cineasten um die magischen Kalender, um irgendetwas zu entdecken, dass vielleicht kein anderer sehen will. Aber sowas gibt es auf der Berlinale glaub ich nicht.

Wir wollten auch unbedingt in den Beitrag "Die Helden aus der Nachbarschaft" in der Reihe "Perspektive Deutsches Kino", hatten aber - sowohl online als auch anstehend - keine Chance. Dabei spielt dort meine Frau doch als Komparsin mit. Naja, müssen wir halt warten, bis er offiziell ins Kino kommt.

Hektische Suche nach letzten Vorführungen Foto: h|b
Die Suche nach den letzten Perlen auf dem roten Teppich.

Donnerstag, 14. Februar 2008

DB Speed-Dating

Passend zum heutigen Tag startet die Bahn in Berlin und in vielen anderen deutschen Städten ihren Flirt-Express. Wer sich rechtzeitig angemeldet hat, darf entweder mit der Panorama S-Bahn 2 Stunden durch Berlin fahren, oder mit dem Regionalexpress nach Rathenow und zurück. Die Bahn schreibt dazu: "Die Teilnehmer können in Nahverkehrszügen und S-Bahnen ihrem Traumpartner begegnen."

Also, wer sich tagsüber nicht traut seinen Traumpartner anzuquatschen, hat im Flirt-Express dazu jeweils 5 Minuten Zeit. Noch mal die Bahn: " Jeweils zwei Singles sitzen sich im Flirt-Express gegenüber und wechseln im Fünf-Minuten-Takt den Platz und den Gesprächspartner." DB-Speed-Dating in Motion.

Wer mal wissen will, wie so was außerhalb von Zügen funktioniert, dem lege ich den Film "Shoppen" ans Herz. Gibt es auf DVD und zeigt 18 Münchner Singles beim Versuch des Kennenlernens. Köstlich und sehr zu empfehlen.

Speeddating mit der DB Foto: h|b
Der Flirt-Express wartet auf seine Gäste

Dienstag, 29. Januar 2008

Hertha hautnah

Andre Lima im GesprächHeute Abend hatten wir (Uli, Peter und ich) die Gelegenheit Hertha BSC vor ihrem erstem Rückrundenspiel der Bundesliga live und ganz nah zu sehen. Im Schatten des Olympiastadions spielte die Mannschaft von Lucien Favre gegen den Oberligisten SV Germania Schöneiche. Es war der letzte Test vor Beginn der BL-Rückrunde: Am Samstag steht das Spiel gegen Eintracht Frankfurt auf dem Programm.

Hertha spielte am Anfang eigentlich so wie immer - quer, zurück, selten nach vorn - dass man schon das Schlimmste befürchten musste. Nach der ersten Halbzeit - die von der fast kompletten "1. Mannschaft" gespielt wurde - stand es aber bereits 5:0. Ich hatte als Endergebnis zwar 14:0 getippt, aber so schlecht waren die Schöneicher dann doch nicht. Sie rannten tapfer gegen ihren Untergang an. In der 2. Halbzeit wurde die Mannschaft von Hertha BSC fast komplett gewechselt und der Torregen ließ etwas nach. Endergebnis 7:0.

Ich hatte ja meine Kamera dabei, um Bilder für den Blog zu schießen, aber ich weiß jetzt zumindest warum die Fotografen bei Fußballspielen immer diese Riesentüten vor ihren Kameras durch die Gegend wuchten: Lichtstärke ist alles. Aber für 3 - 4 verwertbare Bilder hats dann immerhin gereicht. Jetzt schauen wir mal, wie dann am Samstag die Hertha aus "der Ferne" spielt. Olympiastadion, Block N, Reihe 13. Ole, ole.

Hertha im Angriff Foto: h|b
Neuzugang Waleri Domowtschiski beim Torschuss

Freitag, 18. Januar 2008

Geschichten in Jurten

Im Sony Center am Potsdamer Platz sind bis zum Sonntag wieder Lesungen in original mongolischen Jurten - laut Veranstalter: "Gemütlich warme Zelte aus Holz und Filz".

Ich hatte ja gehofft, ich könnte mich heute nachmittag noch zu einer Lesung mit Harald Martenstein "Männer sind wie Pfirsiche" dazumogeln, aber der Andrang war enorm. Noch dazu hätte man sich bereits vorher anmelden müssen, was ich leider versäumt hatte.

So blieb nur ein wenig mongolische Luft zu schnuppern und ein Foto mit dem Autor vor der Jurte II zu schießen. Vielleicht schaff ichs ja am Wochenende nochmal zu einem der 35 Autoren zu gehen. Sonntag liest zum Beispiel Alexander Osang aus "Lennon ist tot", oder Alexa Henning von Lange aus "Risiko".

Harald Martenstein vor der Lesung Foto: h|b

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Kommentare

Berlin Warschauerstraße...
Schöne Vorher-Nachher-Bilder. Wohne selber gleich um...
ISTQB (Gast) - 21. Jun, 09:54
Falsch
Es ist kein Seeadler auf dem Bild
JiggZ (Gast) - 11. Dez, 10:33
John
I really like your writing style, good information,...
Smithk712 (Gast) - 3. Jul, 15:00

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Zuletzt aktualisiert: 21. Jun, 09:54

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