Event

Sonntag, 28. September 2008

Pacemaker

Heute also der große Marathontag in Berlin, noch dazu der 35. Real Marathon. Ganz vorne wieder mit dabei Haile Gebrselassie auf Weltrekordkurs. Bis ins Detail geplant und vorbereitet, konnte bei strahlendem Sonnenschein und angenehmen Temperaturen nichts schiefgehen. An der Brücke gegenüber dem Trias an der Holtzmarkstraße, beim Kilometer 12 lag er dann auch schon leicht vor der avisierten Zeit.

Haile Gebrselassie in der Gruppe der Pacemaker auf Weltrekordkurs
Haile Gebrselassie auf Weltrekordkurs - Foto: h|b

Hier konnte ich ihn dann auch gefahrlos "abschiessen", bevor anschließend der große Tross die Brücke teilweise ins Vibrieren kommen ließ. Das Ergebnis ist bekannt: Haile Gebrselassie hat das Rennen nicht nur zum zweiten Mal in Folge gewonnen, sondern in 2:03:59 Stunden seinen eigenen Weltrekord aus dem Vorjahr gebrochen und als erster Mensch den Marathon unter 2.04 gelaufen. Erstmals seit 1995 hat dann noch mit Irina Mikitenko eine Deutsche als zugleich viertbeste Frau aller Zeiten gesiegt. Langsam dürften die anderen Veranstalter der Marathons aus den "Big Five" neidisch werden.

Marathonläufer in Berlin
Im Gleichschritt bis die Brücke schwankt - Foto: h|b

Die DB im Aufwind
Die Bahn im Aufwärtstrend - Foto: h|b

Marathonläufer auf der Brücke
Geschwindigkeit ist alles - Foto: h|b

Wer noch nicht genug hat, hier gibt es noch weitere Bilder vom diesjährigen Marathon.

-> Marathonimpressionen

Samstag, 27. September 2008

Hellraiser

Die Männer und Frauen auf den schnellen 8 Rädern waren heute als erste dran. Wie jedes Jahr am letzten Wochenende im September eröffnen die Skater das Marathonwochenende in Berlin. Eine gute Gelegenheit sich mit dem Fotoapparat bewaffnet ein schönes Plätzchen zu suchen, um die schnellen Sportler auf den digitalen Speicher zu bannen. Am Strausberger Platz - 10 Kilometer nach dem Start auf der Strasse des 17. Juni - sind die Teams noch kompakt und schnell. Durch den Verlauf des Kreisels, müssen die Skater auch etwas ausschwenken.

Dabei ergibt sich die Frage der Aufnahmeart. Kamera starr, Hintergrund scharf, Skater verschwommen, Kamera mitziehn, Skater (teilweise) scharf, Hintergrund verwischt, ganz experimentell. Schwere Entscheidungen. Da aber insgesamt eine Stunde lang Skater an einem vorbeifahren, hat man ausreichend Zeit die verschiedenen Modi zu testen. Hier ein paar Impressionen von der Strecke.

Der goldene Block
Foto: h|b

Die Rollen unterwegs
Foto: h|b

Junger Fan
Foto: h|b

Schemen huschen vorbei
Foto: h|b

Früh übt sich
Foto: h|b

Der heutige Titel ist überdies auch zweideutig. Zwar gehören die Skater sicher auch in die Rubrik "Hellraiser", aber die Echten hatte heute Abend ein Radiosender am Brandenburger Tor zur Volksbelustigung engagiert. Da der Marathon heuer 35 Jahre alt wird, daher, O-Ton Moderator "...ein Kind der 70er sei", hatte man die Glamrockgruppe "The Sweet" gebucht. Bis auf Andi Scott ist zwar von der alten Originalbesetzung keiner mehr dabei, aber die vier alten Herren rockten auf der Bühne mächtig ab. In einem einstündigen Parforceritt wurden sämtliche Sweet-Titel gespielt. Der härteste "Flashback" kam mit dem Titel "Teenage Rampage". Meine Hymne mit 16. Ist das lange her. Aber schee wars.

Freitag, 19. September 2008

Selbstversuch

Der Beckstein hat ja jüngst im bayrischen Wahlkampf gesagt, daß es: "... Schikane sei, wenn Menschen, die zwei Liter Bier intus haben nicht mehr am Straßenverkehr teilhaben dürfen." Daraus wurde dann schnell das "Zwoa Maß" Zitat. Wo kann man das jetzt mal in Berlin schnell testen? Genau, auf der Wiesn. Die ist zwar ein ganzes Stück kleiner als das Original, aber es gibt hier immerhin Bier in Maßen. Ach ja, in Maßkrügen natürlich auch.

Offenherzige Bedienung beim Berliner Oktoberfest
Eine der wenigen flotten Bedienungen - Foto: h|b

Da die Woche eh etwas grenzwertig war - arbeitstechnisch gesehen - kam der kleine Selbstversuch ganz recht. Also, rein ins pickepacke volle Zelt und einen Tisch okkupiert, der eigentlich reserviert war. Aber zwoa Leit, des passt scho. Kam dann aber eh keiner. Wer auch nicht kam, war irgendjemand der Janker- und Dirndlträger, die einem das gefüllte Behältnis zum Selbstversuch hätten bringen können. Echte Berliner Verhältnisse. Gut, mit Selbstbedienung ging es dann wesentlich schneller.

Der Himmel des Löwenbräufestzeltes in Berlin
Himmel über Berlin - Foto: h|b

Oans, zwoa, gsuffa. Die Stimmung war dank Trachtenkapelle, Alphorn und Judiths Glocken auf dem Höhepunkt, ich nach zwei Maß aber eigentlich substanzmäßig auf dem Tiefpunkt. Ich weiß nicht mal, ob ich zu diesem Zeitpunkt überhaupt mein Auto gefunden hätte, wenn ich denn eins hätte. Nach einem weiteren Maß, also insgesamt dreien, war ich dann auch der "vierbeinigen" Fortbewegung näher als der mir angeborenen zweibeinigen. Selbstversuch geglückt, Beckstein widerlegt. Andererseits kann es natürlich auch an meiner Kondition liegen. In Bayern ist Bier schließlich Grundnahrungsmittel und wird sogar in Kantinen ausgeschenkt. Prost.

Montag, 25. August 2008

Ha Ha Ha

Lustig isses. "Berlin lacht" ist der offizielle Titel des Internationalen Straßentheater Festival, das zum fünften Mal in Berlin stattfindet. Die Veranstalter nutzten dieses Festival leider auch, um mal wieder den Alex mit diversen Buden zu vermüllen. Vom Caipirinha-Stand, über den Henna-Tattoo-Künstler bis zur obligatorischen Currywurst war wieder alles vertreten, was solche Zusammenkünfte so überaus attraktiv macht.

Jeweils an den Rändern gab es auch noch Bühnen, also so was in der Art, wo die eigentlichen Attraktivitäten dieser Veranstaltung stattfanden - die der Straßenkünstler. Die traten dort für "lau" auf und waren darauf angewiesen vom Publikum für ihre Leistungen entlohnt zu werden. Da es aber den Charakter eines "offiziellen" Straßentheaters hatte, waren die Leute sichtbar freigiebiger, als bei den Grüppchen die den Alex sonst bevölkern.

Gaukler beim 5. Straßenkunstfest auf dem Alex in Berlin
Bombastic Orchestra / Musik und Diabolo - Foto: h|b

Versammelt war die ganze Straßentheater-Szene. Vom Jonglieren mit dem Diabolo, über elektronische Musik mit Didgeridoo bis zur Artistik auf dem Schlappseil. Die Künstler wechselten über den Tag verteilt die Schauplätze quer über den Alex und erfreuten sich zumindest am Samstag großer Aufmerksamkeit. Der Sonntag fiel leider der allgemeinen Wetterlage zum Opfer, es hat leider den ganzen Tag mehr oder weniger dauergeregnet.

Wer die nächsten Wochenenden noch ein bißchen mitlachen möchte, kann das am folgenden Wochenende auf dem Breitscheidtplatz tun und am ersten Septemberwochenende noch mal im Mauerpark. Mehr zu den Künstlern und Zeitplänen gibt es auf der Website von "Berlin lacht".

Sonntag, 3. August 2008

"Pivo" und "Na zdravi!"

Bekommt man für genügend Biermeilen eigentlich auch einen "firstclass" Flug in die Südsee? Vermutlich nicht und schon gar nicht für gerade mal 12 Biermeilen. Soviele gab es nämlich bisher auf der 2,2 km langen Strecke der Karl-Marx-Allee, zwischen Frankfurter Tor und Strausberger Platz in Berlin-Friedrichshain. Heuer haben wir die Festivität das erste Mal ignoriert, denn nach 6 oder 7 Besuchen stellt sich so langsam ein beunruhigendes "Deja vu" Erlebnis ein.

Der Vorrat
Der unerschöpfliche Vorrat - Foto: h|b

So bin ich heute einfach mal zum fotografieren hin und daher eher mit dem Abstand des neutralen Beobachters. Gegen Nachmittag ist es noch eher beschaulich, auch wenn zwischendurch bereits immer wieder mal die Sirenen der Notarztwagen zu hören sind. Auf der Meile selbst das übliche Publikum.

Junges Partyvolk teilweise in Gruppenkostümierung, Ostberliner mittleren und höheren Alters und immer wieder Gruppen mit englischem Idiom, herbeigekarrt mit EasyJet und Ryanair um sich endlich mal preiswert den Gong zu geben. Ich muss zugeben, Biermeile ohne dabei Bier zu trinken - was ja der eigentliche Sinn der Veranstaltung ist - macht nicht so wirklich Spaß. Ist wie Schwimmen gehen, ohne nass zu werden, oder in den Puff zu gehen, ohne ... na ihr wisst schon. Aber ... ich wollte ja nur schaun.

Was rein kommt, muss auch wieder raus
Was rein muss, ... - Foto: h|b

Rechts und links wabern die Musikfetzen der üblichen Coverbands an den Ohren vorbei. Rock-n-Roll aus den 60ern, mal Hardrock aus den 70ern, gerne auch mal Partymusik auf Malleniveau, Hauptsache das Publikum kennt die Musik und kann im Zweifel noch mitgrölen.

Der Schwerpunkt liegt dieses Jahr auf tschechischen Biersorten. Denen sagt man ja seit je her nach, das beste Bier zu brauen. Um das endgültig herauszufinden, brauchte man sich nur durch sämtliche Biersorten der 32 Brauereien zu trinken, die dieses Jahr vor Ort waren. Wohl bekomms.

Sonntag, 20. Juli 2008

Fashionweek

Während in Berlin ernst blickende Models in diversen Bezirken über ebensoviele Laufstege die neuste Mode der aktuellen Labels präsentieren, haben wir heute in Brandenburg Ausschau nach der neusten maritimen Mode gehalten und sind in Bad Saarow am Scharmützelsee fündig geworden.

Die Trends der Saison sind Schwanenweiß und Haubentaucherschwarz. Unser Model Denise präsentierte dagegen den aktuellen Streifenlook, der sich gegenüber der klassischen Segelmode von blau-weiß nur in Nuancen unterscheidet. Vor der Kulisse der aktuellen Bootsmodelle, konnte man feststellen, dass die klassische Linie hier weiterhin den Ton angibt.

Die neuste Segelmode
Denise - Foto: h|b

Freitag, 4. Juli 2008

Burgen bauen

Heute - am Tag der amerikanischen Unabhängigkeit - wird das Ensemble am Pariser Platz mit der Eröffnung der amerikanischen Botschaft - Spötter sprechen von "Sandsteinburg" oder "Bürogebäude" - vollendet. Mit viel Prominenz und einem amerikanischem Volksfest rund um das Brandenburger Tor erfolgt die offizielle Eröffnung.

Der Botschafter und die Mitarbeiter sind zwar schon vor einigen Wochen eingezogen, aber es fehlte noch der "Staatsakt". Zu diesem wird heute auch George W.Busch der Ältere, also der Ex-Präsident und Papa des jetzigen US-Präsidenten, neben weiteren rund 4500 geladenen Gästen erwartet. 670 Beamte schützen die Veranstaltung, die Einsatzleitung spricht von „Sicherheit auf höchstem Niveau“. Der Platz ist komplett gesperrt.

Seit gestern wurde bereits auf dem Pariser Platz gewerkelt, dass es eine Freude hat und das beliebteste Fotomotiv der Berlinbesucher ist restlos zugestellt mit Tribünen, Büdchen, Trucks und vielem mehr. An die offizielle Eröffnung wird sich ein amerikanisches Volksfest anschließen, mit kulinarischen "Highlights" der amerikanischen Küche und Kultur von Jazz über Gospel bis Country. A warm welcome.

Unter Aufsicht
Foto: h|b - inspired by Mike Wolff (TSP)

Sonntag, 29. Juni 2008

Endlich vorbei

Kein Europameister, kein Pokal, kein Autokorso. Das was sich seit einigen Spielen andeutete ist heute abend passiert - Deutschland fehlte der Wille zum Sieg und die Spanier nahmen das Angebot dankend an. Mit nur 4 (!) Torschüssen und dem üblichen Kuddelmuddel in der Abwehr hat die deutsche Nationalelf heute verdient verloren und die Spanier sind das erste Mal in ihrer Geschichte Fußball-Europameister.

Es war nicht mal das mitreissende Spiel, was die Deutsche Elf bei der WM gegen Italien zeigte, wo man unglücklich verloren hat und immerhin "Sieger der Herzen" wurde. Es war leider wieder mal das verzagte Gekicke von 11 (+3) Millionären, die spielten, als hätten sie eigentlich lieber was anderes an diesem Abend gemacht. Kino gehen vielleicht.

Wenn morgen alles mit rechten Dingen zugeht, müsste auf der Fanmeile gähnende Leere herrschen. Was soll dort morgen gefeiert werden, außer der inneren Nabelschau? Aber leider werden die üblichen Eventfanatiker morgen dort sein, um ihren Idolen zuzujubeln. Ich schenk mir das lieber.

Wir fahren nach Berlin
Das war ja wohl leider nix. Mit ist shit. Foto: h|b

Mittwoch, 25. Juni 2008

Danke Schweiz

Da wollten uns doch die Österreicher daran hindern das Spiel zu sehen, so what. Nicht das es ohne Bild weniger interessant war, es war wieder einer der typischen deutschen Kicks. Man kann sich nur aufregen, dabei ist das gar nicht gesund. Nach dem Gesetz der Serie sind sie jetzt allerdings im Finaaaaale doch wieder Favoriten. Schaun mer mal.

Den Rest des Spiels haben uns dann netterweise die Schweizer zur Verfügung gestellt. Die Türkei hätte es fast wieder geschafft. Gott sei Dank hat Lahm seinen Fehler zum 2:2 mit einem grandiosen Lauf mit dem entscheidenden Tor zum Endstand von 3:2 wieder wett gemacht. 3 Minuten Schlusszittern und am Monatg sehen wir uns auf der Fanmeile. Entweder als Europameister, oder Meister der Herzen.

Es hat gereicht
In der Jägerklause in Friedrichshain - Foto: h|b

Gespannte Stille

Okay, still ist es nicht wirklich am frühen Morgen vor dem Brandenburger Tor. Direkt hinter mir dröhnt der Soundcheck von ein paar Hip Hoppern aus überdimensionalen Boxen von der Bühne auf die Straße des 17. Juni. Der Boden unter den Füßen bebt.

Die Grundschulklasse, die sich direkt auf dem ersten Drängelgitter niedergelassen hat, lässt sich davon aber nicht aus der Ruhe bringen. Mit Deutschlandtrikot oder schwarz-rot-goldenen Strichen im Gesicht, bringen sie ein wenig EM-Stimmung auf die noch weitgehend leere Fanmeile. Heute abend würden sie sicher untergehen. Jetzt haben Sie den besten Platz ganz für sich alleine.

Ruhe vor dem Sturm
Foto: h|b

Suche

 

User Status

Du bist nicht angemeldet.

Followgram.me

Google +

Facebook

Twitter

Aktuell auf Twitter

Archiv

April 2024
Mo
Di
Mi
Do
Fr
Sa
So
 1 
 2 
 3 
 4 
 5 
 6 
 7 
 8 
 9 
10
11
12
13
14
15
16
17
18
19
20
21
22
23
24
25
26
27
28
29
30
 
 
 
 
 
 
 
 

Kommentare

Berlin Warschauerstraße...
Schöne Vorher-Nachher-Bilder. Wohne selber gleich um...
ISTQB (Gast) - 21. Jun, 09:54
Falsch
Es ist kein Seeadler auf dem Bild
JiggZ (Gast) - 11. Dez, 10:33
John
I really like your writing style, good information,...
Smithk712 (Gast) - 3. Jul, 15:00

Status

Online seit 6338 Tagen
Zuletzt aktualisiert: 21. Jun, 09:54

Credits

Google Analytics



Architektur
Arm
Bahn
Bahnhöfe
Die Woche
Event
Fotografie
Geschichte
Intro
Kiez
Klima
Kultur
On Tour
Outro
Politik
Sexy
... weitere
Profil
Abmelden
Weblog abonnieren