Samstag, 20. März 2010

Urban Mixperience

Lichtinstallation in der Kulturbrauerei
Selbstportrait auf der Backsteinwand, rechts im Bild - Foto: h|b

Von Lüftungsrohren die in einem Werbespot auf Autos mit Farbbeuteln schießen, hin zu kleinen Wii-Controllern, mit denen man selbst virtuell Farbkleckse auf Backsteinmauern schießen kann. Auf diesen altehrwürdigen Mauern taucht immer wieder das neue Modell einer bekannten japanischen Automarke auf, das sich hakenschlagend und per Salto versucht eben diesen Treffern zu entziehen.

Lichtinstallation in der Kulturbrauerei
Virtuelles Ballerspiel mit Highscore - Foto: h|b

"Projizierte übergroße Lichtkegel und bunte Farbkleckse, die durch Körperbewegung gemischt und bewegt werden können, erschaffen für Akteure und Zuschauer eine urbane Wahrnehmung. Farbe und Licht, unter Beteiligung interessierter Teilnehmer, bilden eine Symbiose aus Streetart und Game." So die offizielle Pressemitteilung der veranstaltenden Agentur.

Lichtinstallation an einer Backsteinwand
So sieht die Wand aus, wenn Profis an den Controllern waren - Foto: h|b

Das Ganze ist ganz nett, aber nach den ersten Aha-Effekten sich selbst an der großen Wand zu sehen, lässt die Begeisterung doch schnell nach. Nissan, als Sponsor für den neuen Quasquai, hatte wohl die Idee, die heutige Markteinführung für ein junges Publikum etwas aufzuhippen. Graffiti und Konsolenspiele werden miteinander verknüpft und noch bis heute Abend präsentiert durch die Kommunikationsagentur "Freies Netzwerk Berlin" im Innenhof der Kulturbrauerei in Berlin.

Sonntag, 14. März 2010

Flasche leer

Der Fanblock von Hertha BSC
Der Herthafanblock in der Ostkurve des Olympiastandions - Foto: h|b

Da ist den Hardcorefans der Hertha gestern doch glatt die Hutschnur gerissen. Die Hertha hatte es wieder mal nach 93 Minuten geschafft vor eigenem Publikum ein Spiel zu vergeigen, dass sie nach einer 1:0 Führung nur ordentlich nach Hause hätte bringen müssen. Das Ergebnis der 3. Halbzeit: 30 Festnahmen, verletzte Polizisten und eine derangierte Trainerbank. Man kann die Wut verstehen, darf jedoch ein solches Ausrasten nicht akzeptieren.

Das verlorene Spiel gegen Mitbewerber Nürnberg im Abstiegskampf wirft die Hertha wieder weit zurück. Der Abstand auf den Relegationsplatz ist wieder auf 8 Punkte angestiegen und die kommenden Spiele gehören eher zu den Schwereren. Wieder hat die Hertha es nicht geschafft, aus vielen Chancen auch mal Tore zu schießen, dass, worauf es beim Fußball nun mal ankommt. Ich habe bis heute nicht verstanden, wieso man im letzten Jahr einfach die beiden gefährlichsten Torjäger der Hertha ziehen lassen konnte.

Olympiastadion im Überblick
Freuen wir uns auf Spiele gegen den RW Oberhausen, oder den TuS Koblenz - Foto: h|b

Auch wenn Fußball ein Mannschaftssport ist, braucht es aus meiner Sicht trotzdem Charaktere, die vielleicht ein wenig aus der Masse herausstechen und durch ihren Einsatz auch Erfolge erringen. Wenn dem Trainer das nicht sozialistisch genug war, ist es recht, dass man ihn ablöste. Nur fehlen jetzt vorne die, die neben dem Mut auch das Quentchen Glück mitbringen, den Ball über die Torlinie zu bekommen.

Ich denke es wird Zeit sich mit der 2. Bundesliga und einem damit einhergehenden spielerischen Neuaufbau der Hertha zu befassen. Ein etwas mutigerer Trainer gehört sicher auch dazu. Effektive und kämperische Spiele kann man auch dort zeigen. Und wer sagt denn, dass die Bundeshauptstadt unbedingt erstklassig sein muss.

Freitag, 12. März 2010

Bahntower II

Der neue Bahntower in Frankfurt/Main
Bahntower in Frankfurt am Main - Foto: h|b

In Frankfurt wird zur Zeit daran gearbeitet einen weiteren "Bahntower" zu etablieren. In Berlin bietet das Pendant schon seit 2001 den Bahnmitarbeitern der Zentrale einen markanten Arbeitsplatz. Das Hochhaus am Potsdamer Platz 2 ist auch ein gern gesehener Gast in Filmen die in Berlin spielen.

In Frankfurt war lange geplant an der Südseite des Hauptbahnhofs ein Hochhaus für die Bahn zu errichten, Hochhausrahmenpläne wurden erstellt und verworfen. So wie es aussieht soll dort ein 210 Meter hohes Gebäude entstehen, in dem rund 3000 Mitarbeiter einziehen werden.

Da aber mit dem Bau noch nicht mal begonnen wurde, hat die Bahn zwischenzeitlich im Bahnhofsviertel den "Silver Tower", das ehemalige Bankhochhaus der Dresdner Bank angemietet. Der untere Bereich wird Vorstandsebene, hier wird bereits die kommende Bilanz-PK stattfinden. Zum Bezug des restlichen Hochhauses soll es etwa 2012 kommen.

Freitag, 5. März 2010

Winterblues

Ein Pärchen auf einem Berg
Wasserturm am Prenzlauer Berg - Foto: h|b

Der Winter nimmt dieses Jahr in Berlin kein Ende. Auch wenn die Sonne jetzt öfter zu sehen ist, als noch im Januar, bläst der kalte Wind jedes Frühlingsgefühl sofort wieder weg. Heute morgen war schon wieder alles weiß gezuckert und die Wettervorhersage im Internet zeigt unverdrossen Wolken aus denen Schnee fällt. Schal, Mütze, Handschuhe und dicke Jacke bleiben weiter treue Begleiter. Der meteorologische Frühling hat zwar vor 5 Tagen begonnen, aber laut Kalender hat der Winter noch 16 Tage Zeit sich zu verabschieden. So wie es aussieht, will er die Zeit auch bis zum Schluß nutzen.

Menschen vor einem Cafe in der Sonne
Tapfere Berliner tanken erste Sonnenstrahlen - Foto: h|b

Dienstag, 2. März 2010

Wintercampen für Anfänger

Nachdem uns der Berliner Winter über 100 Tage davon abgehalten hatte, mit dem Wohnmobil wieder mal der Stadt entfliehen zu können, haben wir am Wochenende die erstbeste Gelegenheit genutzt. Zum einen war der Berliner Schnee auf ein verträgliches Maß zusammengesunken, zum anderen ließ die Wetterprognose für die Ostsee nichts schlimmeres erwarten, wir konnten es also wagen.

Dicke Eisschicht am Strand von Warnemünde
Dicke Eisschicht am Strand von Warnemünde - Foto: h|b

Zum Kälteschutz hatten wir uns vorher Isomatten für das Führerhaus besorgt, in der Hoffnung, dass für unsere Allwetterreifen, die Warnemünder Gegend ansonsten keine weiteren bösen Überraschungen bieten möge. Die Straßenverhältnisse waren denn auch gut, lediglich der Parkplatz auf dem Scandlinesgelände mit Schneematsch übersät. War aber kein Problem.

Möwen auf dem Wellenbrecher in Warnemünde
Die Möwen auf der Sonnenbank am Warnemünder Strand - Foto: h|b

Für unseren Spaziergang nach Wilhelmshöhe waren wir dann entschieden zu winterlich angezogen, denn als die Sonne durch die Wolken brach, wurde uns ganz schön warm. Auch wenn der Strand noch zur Hälfte mit dicken Eisplatten bedeckt ist, lässt sich der Frühling nicht mehr aufhalten. Am Sonntag waren wir nochmal in Greifswald die Tocher besuchen und dann mit ihrer WG in Lubmin, am völlig vereisten Greifswalder Bodden. Dort wird das Eis aber bereits zu Matsch, so dass man nicht mehr weit auf dem Eis laufen kann. Aber noch trägt es.

Menschen auf der zugefrorenen Ostsee
Florian, Sara, Sarah und Daniel auf dem Eis der Ostsee - Foto: h|b

Sonntag, 21. Februar 2010

Her Majesty

Ein Tigerkopf im Portrait etwas verfremdet
Ganz entspannt im Hier und Jetzt - Foto: h|b

Das Wetter gab am Wochenende einen ersten Vorgeschmack auf das kommende Frühjahr. Ein klein wenig, aber immerhin. Man konnte im Tierpark schon mal auf der Eisbärenbank sitzen und das Gesicht in die wärmende Sonne halten. Den Eisbären war es aber wohl schon zu warm, sie lagen die ganze Zeit mit dem Rücken zu den Zuschauern vor ihrer Höhle. Der Tigerin war es wohl gerade recht, sie genoss jedenfalls die ersten wärmenden Sonnenstrahlen.

Sonntag, 14. Februar 2010

Valentin

Die Gelehrten streiten sich ja, ob der Valentinstag was mit dem heiligen Bischof "Valentin" zu tun hat, der sich gegen das Heiratsverbot des Kaisers hinwegsetze und Soldaten trotzdem christlich traute, oder ob es ein geschickter Marketing-Gag der Blumenhändler ist. Es ist auf jeden Fall ein Tag der Liebe und dazu wurde heute am Brandenburger Tor ein "Kiss In" ausgerufen, dem rund 200 Leute folgten.

Karaokesänger vor Brandenburger Tor
Karaoke vor dem verhüllten Brandenburger Tor mit Joe Hatchiban - Foto: h|b

Mit am Start, "Joe Hatchiban" der stadtbekannte Karaoke DJ aus dem Mauerpark, der nach den ersten lauten Takten erstmal die Polizei auf sich aufmerksam machte, die am Brandenburger Tor ja dauerpräsent ist. Man konnte sich wohl einigen, denn Musik und die Ankündigung des "Valentine Kissin" um 14.02 "maybe with tongue" war kurz danach wieder zu hören.

Ein Pärchen küsst sich zum Valentinstag
Huge and kissing - Foto: h|b

Die Anwesenden Kusswilligen zählten um 14.02 Uhr brav von 10 rückwärts und dann gabs kein Halten mehr. Was die Aktion jetzt genau sollte, blieb trotzdem im unklaren. Lediglich die zahlreichen Herzluftballons trugen den Namen des Sponsors der Aktion. Vermutlich wieder mal ein Versuch "irgendwas mit Social-Media" zu machen. Klassische Medien waren jedenfalls ausreichend vor Ort, so dass vielleicht doch das eine oder andere den Weg in die News findet.

Freitag, 12. Februar 2010

Kiss me Kate

Plakat zu einer Valentinsaktion
Foto: promo

Die PR-Agentur "Medienarbeiten" ruft am 14.02 um 14.02 Uhr am Brandenburger Tor ganz "spontan" zu einem Flashmob auf, der in einer Kussorgie enden soll. Um sich nicht spontan vor Ort von irgendjemanden küssen zu lassen, den man vielleicht gar nicht leiden mag, oder vielleicht aus sonstigen Gründen nicht mal die Hand geben würde, bietet sich ab 13.00 Uhr - am selben Orte - die Gelegenheit, sich vorab was Nettes auszusuchen.

Herzluftballons und Erinnerungsfotos als Andenken gibt es auch. Wie schreibt die Agentur am Ende der Einladung: "Berlin soll sich damit als herzenswarme Stadt präsentieren – trotz kalter Temperaturen." Ich werde mal vor Ort sein, um das Ganze fotografisch zu begleiten. Ihr könnt dann hier nachlesen, ob es mir warm ums Herz geworden ist.

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Kommentare

Berlin Warschauerstraße...
Schöne Vorher-Nachher-Bilder. Wohne selber gleich um...
ISTQB (Gast) - 21. Jun, 09:54
Falsch
Es ist kein Seeadler auf dem Bild
JiggZ (Gast) - 11. Dez, 10:33
John
I really like your writing style, good information,...
Smithk712 (Gast) - 3. Jul, 15:00

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Zuletzt aktualisiert: 21. Jun, 09:54

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