Freitag, 18. Januar 2008

Geschichten in Jurten

Im Sony Center am Potsdamer Platz sind bis zum Sonntag wieder Lesungen in original mongolischen Jurten - laut Veranstalter: "Gemütlich warme Zelte aus Holz und Filz".

Ich hatte ja gehofft, ich könnte mich heute nachmittag noch zu einer Lesung mit Harald Martenstein "Männer sind wie Pfirsiche" dazumogeln, aber der Andrang war enorm. Noch dazu hätte man sich bereits vorher anmelden müssen, was ich leider versäumt hatte.

So blieb nur ein wenig mongolische Luft zu schnuppern und ein Foto mit dem Autor vor der Jurte II zu schießen. Vielleicht schaff ichs ja am Wochenende nochmal zu einem der 35 Autoren zu gehen. Sonntag liest zum Beispiel Alexander Osang aus "Lennon ist tot", oder Alexa Henning von Lange aus "Risiko".

Harald Martenstein vor der Lesung Foto: h|b

Mittwoch, 16. Januar 2008

Indianerehrenwort

Die Telekom wird vor unserer Haustür wieder mal aktiv. Schon seit langer Zeit stehen die grauen Kästen in Friedrichshain auf diversen Bürgersteigen und versprechen eine goldene Zukunft der schnellen Netzwelt.

Leider hat die Realität noch nicht gehalten, was der Schein verspricht. Und die Telekom verspricht schon gar nichts, nicht mal auf Anfrage. Die Hoffnung bleibt also, dass die Kästen nicht aufgestellt wurden, weil man gerade welche über hatte und sie sich auf den Bürgersteigen gut machen, sondern weil man konkret damit etwas vorhat: Nämlich schnelle Glasfaseranschlüsse in die Häuser legen und die Bewohner aus der Internetsteinzeit holen.

Das man ein Zelt drumrumbaut, damit die armen Jungs von der Telekom nicht frieren, beim Verknoten der Glasfaserkabel mit der Hausleitung, macht immerhin Hoffnung. Mal sehen, was ich zu diesem Thema im nächsten Jahresrückblick sagen kann ;-)

Die Telekom arbeitet Foto: h|b

Donnerstag, 10. Januar 2008

Zille sein Milljöh

Zum 150sten Geburtstag des Grafikers und Fotografen Heinrich Zille, wurde im Nikolaiviertel eine lebensgroße "Fijur uffjestellt".

Zeitgleich starten an zwei Orten Ausstellungen über seine Werke. Der Tagesspiegel schreibt dazu unter anderem: "Sein Name war einmal so etwas wie ein Synonym für Berlin. Oder zumindest für den Berliner Humor, den man gern Mutterwitz nannte. Damals, als es ihn noch gab. Inzwischen scheint er sich in der ebenso sprichwörtlichen Berliner Luft aufgelöst zu haben. Weitgehend rückstandsfrei, bis auf die Berliner Schnauze, doch selbst die hört man immer seltener. Man spricht Hochdeutsch in Berlin."

Das stimmt, wenn man auch bereits in anderen Bezirken Berlins "alles spricht, außer Hochdeutsch" (Werbeslogan eines süddeutschen Bundeslandes).

Zille sein Milljöh Foto: h|b

Dienstag, 1. Januar 2008

Frohes Neues Jahr

Frohes Neues Jahr
Foto: h|b

Donnerstag, 27. Dezember 2007

Blogging New Year

Heut auf den Tag vor einem Jahr habe ich meinen Blog gestartet. Begleitet von Fragen in der Art: "Wieso? Für wen? Macht das Sinn?" Diese Fragen kann ich zwar immer noch nicht so ganz beantworten, aber inzwischen weiß ich zumindest: "Es macht Spaß".

Bei der Frage "Für wen" könnt ihr mir ja ein wenig helfen, schreibt mir doch einfach mal einen kleinen Neujahrsgruß in die Kommentare. Würd mich echt freuen. Ansonsten wünsche ich euch allen schon mal prophylaktisch ein gesundes und erfolgreiches 2008.

Übrigens habe ich festgestellt, dass Bloggen im Rückblick überprüfbar macht, was man so alles von sich gegeben hat. Trotz Sommereinbruch bereits im April ist Berlin z.B. noch wüstenfrei. 2007 wird zwar wahrscheinlich das wärmste Jahr in der Geschichte, aber der gefühlte Sommer war eher wie immer. Zu kühl, zu feucht, zu bähhhh.

Motorradtouren nach Polen gehen dafür ab sofort ohne Wartezeiten an den Grenzen, schon irre. Wenn Russland noch dabei mitspielt, könnten wir in 2010 - unsere nächste Wohnmobil Tour zum Nordkapp - grenzkontrollfrei über den Landweg nach Finnland fahren. Unglaublich.

Was habe ich noch so orakelt? Ach ja, der "Running Gag" des Jahres: Der Tarifkonflikt meines Arbeitgebers mit dem stolzen Völkchen der Lokführer. Ist immer noch nicht gelöst. Traurig.

Urlaub hatten wir dieses Jahr ausreichend, in 2008 wirds etwas ruhiger. Im März mal Kurztripp nach Barcelona und dann mal schauen. Gute Vorsätze für das neue Jahr? Not really. Fotografieren, bloggen und das Leben genießen. Vita Brevis - Carpe Diem. In diesem Sinne.

Sonntag, 23. Dezember 2007

18, 20, passe

Dieses Jahr habe ich sporadisch an den Skatabenden im Comenius-Eck teilgenommen. Mr. Miyagi (alias Peter Kress) hatte mich freundlich überredet. Ich wusste zwar, dass ich das Spiel zumindest nach den Regeln berherrsche, aber Übung macht bekanntlich den Meister. Peter überliess mir dazu eine CD für den Rechner zum Skatspielen. Die beiden PC-Gegenspieler waren ziemlich stulle und so konnte man auch schon mal ein gewagtes Spiel gewinnen.

Das größte Manko war allerdings die Ausbeute der Karten nach Mischen und Ausgeben. Okay, dachte ich, das Spiel mischt halt wenig kreativ, im realen Leben ist das sicher anders. Um so verwunderter war ich nach dem ersten Einsatz - zu dem bin ich noch gehörig eingeschüchtert gegangen, erwarteten mich doch lauter alte Skatprofis - als ich ähnliche Karten bekam. Selten ein Blatt mit dem auch ein Anfänger mal ein Spiel wagen kann.

Naja, wie auch immer, zweimal hat's fürs Gurkenglas gereicht (dazu muss man unbedingt allerletzter werden) und dreimal für Plätze rund um den 10ten. Gestern zum Weihnachtsspecial der absolute Tiefpunkt. Von 36 möglichen Spielen EIN Spiel in der ersten Runde und fünf Spiele in der zweiten Runde. Ausbeute: 442 Punkte. Der Sieger kam wohlgemerkt auf 2700 Punkte. Nee, irgendwie ist Skat nicht meine Welt. Kann mir immer noch nicht merken, wer nun wieviel Trumpf hält, oder bereits ausgespielt hat. Spielanalyse nach dem letzten Stich ist mir völlig fremd - weiß nicht mal mehr wieviel Buben ich hatte.

So werde ich mich aus dieser mir fremden Welt wieder zurückziehen und lieber ab und an ein Bierchen mehr trinken. Peter, vielen Dank für den Versuch, aber ich glaube ich bleibe bei Romme und 17 + 4 ;-)

Skatrunde im Comenius Eck Foto: h|b

Donnerstag, 20. Dezember 2007

Absurdistan

Im Mülltrennen sind die Deutschen ja bekanntlich Weltmeister - im Frauenfußball und im Handball auch, ich weiß - aber Mülltrennen, das liegt uns wirklich am Herzen. Das hat schon Mietergemeinschaften zu Todfeinden gemacht. Was in die gelbe/grüne/braune Tonne gehört, da gibt es durchaus unterschiedliche Auffassungen.

Da sich aber inzwischen fernab der heimischen Mülltrenner an Technik in den Sortieranlagen vieles geändert hat, bedarf es dieser peniblen Trennung wahrscheinlich gar nicht mehr. Anders ist das Schauspiel nicht zu erklären, welches sich jeden Abend gegen 19 Uhr an der Warschauer Strasse (im Vertrauen gesagt, meine Lieblings S-Bahn Station ;-) abspielt.

Haben den ganzen Tag über tausende von Fahrgästen mühsam ihren Müll fein säuberlich in vier - farblich unterschiedliche - Müllbehälter geworfen - das Media-Markt Prospekt zu "Papier", die halbleere McDonaldstüte zu ... mmhhh, "Papier" oder doch eher "Restmüll", Gewissenentscheidung - kommt am Abend der große Gleichmacher.

Ein Mann, ein roter Müllsack. Stoisch klappert er sämtliche Müllbehälter ab, öffnet die einzelnen Farbcontainer mit einem geheimnisvollen Schlüssel und stopft die entsprechenden Inhalte in den roten Sack. In DEN roten Sack, einen Anderen hat er nicht dabei. Die Technik des Mülltrennens MUSS Fortschritte gemacht haben. Anders ergibt das keinen Sinn. Obwohl .... "Die Wahrheit liegt irgendwo da draußen".

Absurdistan in Berlin Foto: h|b

Mittwoch, 19. Dezember 2007

Bündnis neue Mitte

Die neue Mitte in BerlinVöllig überraschend präsentierte sich Mittwoch Abend im gleißenden Schein vieler Schweinwerfer ein neuer Star auf der Berliner Politbühne. Wolfgang Jacobi tritt für das "Bündnis neue Mitte" an um "mehr Sicherheit für Berlin" einzufordern. Lange vor der nächsten Abgeordnetenhauswahl werben damit neue Gesichter für eine neue politische Richtung.

Wer ist dieser Wolfgang Jacobi? Laut Wikipedia war er ein deutscher Komponist und starb im Jahr 1975. Bei Google gibt es recht weit hinten noch einen Anwalt mit selben Namen, allerdings aus Göttingen, das passt nicht ganz. Schauen wir doch mal auf die Website, die unten auf dem Plakat steht: www.buendnis- neue-mitte.de. Ergebnis: 404 - Seite nicht gefunden.

Alles nur ein Scherz? Nicht direkt, aber trotzdem ein Fake. Mittwoch Abend wurde vor und im Marriot am Potsdamer Platz wieder mal ein Film oder eine Serie gedreht. Mit Jürgen Tarrach und anderen, und in dieser Folge ging es wohl um Politiker. Es könnte eine Folge von KDD gewesen sein, die zweite Staffel wird bis Ende Dezember in Berlin gedreht.

Suche

 

User Status

Du bist nicht angemeldet.

Followgram.me

Google +

Facebook

Twitter

Aktuell auf Twitter

Archiv

September 2025
Mo
Di
Mi
Do
Fr
Sa
So
 1 
 2 
 3 
 4 
 5 
 6 
 7 
 8 
 9 
10
11
12
13
14
15
16
17
18
19
20
21
22
23
24
25
26
27
28
29
30
 
 
 
 
 
 
 
 

Kommentare

Berlin Warschauerstraße...
Schöne Vorher-Nachher-Bilder. Wohne selber gleich um...
ISTQB (Gast) - 21. Jun, 09:54
Falsch
Es ist kein Seeadler auf dem Bild
JiggZ (Gast) - 11. Dez, 10:33
John
I really like your writing style, good information,...
Smithk712 (Gast) - 3. Jul, 15:00

Status

Online seit 6843 Tagen
Zuletzt aktualisiert: 21. Jun, 09:54

Credits

Google Analytics



Architektur
Arm
Bahn
Bahnhöfe
Die Woche
Event
Fotografie
Geschichte
Intro
Kiez
Klima
Kultur
On Tour
Outro
Politik
Sexy
... weitere
Profil
Abmelden
Weblog abonnieren