Zukunft

Samstag, 31. Dezember 2011

Those were the days

Zwei Sektgläser von Rotkäppchen
Frohes Neues Jahr - Foto: h|b

Das nächste Jahr bekommt einen Tag extra als Bonus und ich einen Tag mehr Urlaub, sozusagen auch Bonus, Altersbonus. Passt auf jeden Fall. Dieses Jahr war dagegen ja kurz, gerade mal 365 Tage und davon konnte ich gerade mal schlappe 29 Tage nutzen, um mal nicht arbeiten zu gehen. Gut, von den Wochenenden mal abgesehen, die wir meist an der Ostsee verbracht haben. Gefühlte 20 mal waren wir in Warnemünde, in echt waren es aber nur acht mal.

Neben Warnemünde waren wir noch in der Toskana, wo ich ein längeres Schwefelbad genommen habe. Mit den Beinen stand ich auf der selben Tour zuerst in der Adria und später noch in der Riviera. Wir haben im Sommer alte Freunde bei der 950 Jahrfeier in meinem Heimatort wiedergetroffen und waren endlich mal an der Ederquelle. Später sind wir noch bei gefühlten 40 Grad in den Bergen herumgekraxelt und haben uns mit Blick auf die Alpspitze ein kühles Radler gegönnt.

Viel rumgekommen sind wir auf jeden Fall und das alles ohne größere Blessuren. Im Oktober war ich das letzte Mal in der Ostsee baden, auch wenn es schon seeehr erfrischend war, der Sommer hatte dort im Herbst seinen letzten Auftritt. Da wo er eigentlich hingehört, wollte er in diesem Jahr nicht so recht. Wir hatten aber bei jedem unserer Ausflüge das Glück auf unserer Seite. Bis auf wenige Ausnahmen klasse Wetter. Nächstes Jahr stehen vier Wochen Schweden/Finnland/Norwegen an. Ich hoffe das Glück bleibt uns hold.

Allen ein schönes, friedvolles und erfolgreiches Jahr 2012 mit viel Glück und Gesundheit, man liest sich ...

Sonntag, 8. August 2010

Herr der Flieger

Am kommenden Dienstag jährt sich der Todestag des Luftfahrtpioniers Otto Lilienthal, dem wir es zu verdanken haben, dass wir heute ohne großen Aufwand in der ganzen Welt herumreisen können. Ohne Flugzeuge wäre die heutige Zivilisation fast undenkbar. Aber auch er hat im kleinen angefangen.

Sandmännchen mit Kindern
Gruppenfoto vor der Ermittlung des Stundensiegers - Foto: h|b

So wie die Jungs und Mädels die auf dem Potsdamer Platz am Otto-Lilienthal-Papierfliegerwettbewerb teilnehmen wollten. Der amtierende Deutsche Meister im Papierfliegen, Kai Wicke - doch, sowas gibt es wirklich - erklärte den aufmerksamen Zuhörern die Kunst des Faltens und Startens.

Kinder beim Falten von Papierfliegern
Vor dem Fliegen muss gefaltet werden - Foto: h|b

Anschließend mussten die Kinder ihre selbstgebastelten Flieger zum Jungfernflug, von der blauen Infotreppe zum Wissenschaftsjahr 2010, aus sechs Metern Höhe starten. Bei der Landung auf dem Potsdamer Platz musste mancher Zuschauer seinen Kopf erschrocken einziehen, wenn die Papierflügler mit Tempo auf sie zukamen. Den Siegern winkten Eintrittskarten, T-Shirts und Führungen.

Die blaue Treppe als Startplatz für Papierflieger
Die richtige Wurftechnik ist mitentscheidend für die Weite - Foto: h|b

Die Bestleistung von Kai Wicke liegt übrigens bei exakt 37,36 Metern - fast ein halbes Fußballfeld.

Sonntag, 14. März 2010

Flasche leer

Der Fanblock von Hertha BSC
Der Herthafanblock in der Ostkurve des Olympiastandions - Foto: h|b

Da ist den Hardcorefans der Hertha gestern doch glatt die Hutschnur gerissen. Die Hertha hatte es wieder mal nach 93 Minuten geschafft vor eigenem Publikum ein Spiel zu vergeigen, dass sie nach einer 1:0 Führung nur ordentlich nach Hause hätte bringen müssen. Das Ergebnis der 3. Halbzeit: 30 Festnahmen, verletzte Polizisten und eine derangierte Trainerbank. Man kann die Wut verstehen, darf jedoch ein solches Ausrasten nicht akzeptieren.

Das verlorene Spiel gegen Mitbewerber Nürnberg im Abstiegskampf wirft die Hertha wieder weit zurück. Der Abstand auf den Relegationsplatz ist wieder auf 8 Punkte angestiegen und die kommenden Spiele gehören eher zu den Schwereren. Wieder hat die Hertha es nicht geschafft, aus vielen Chancen auch mal Tore zu schießen, dass, worauf es beim Fußball nun mal ankommt. Ich habe bis heute nicht verstanden, wieso man im letzten Jahr einfach die beiden gefährlichsten Torjäger der Hertha ziehen lassen konnte.

Olympiastadion im Überblick
Freuen wir uns auf Spiele gegen den RW Oberhausen, oder den TuS Koblenz - Foto: h|b

Auch wenn Fußball ein Mannschaftssport ist, braucht es aus meiner Sicht trotzdem Charaktere, die vielleicht ein wenig aus der Masse herausstechen und durch ihren Einsatz auch Erfolge erringen. Wenn dem Trainer das nicht sozialistisch genug war, ist es recht, dass man ihn ablöste. Nur fehlen jetzt vorne die, die neben dem Mut auch das Quentchen Glück mitbringen, den Ball über die Torlinie zu bekommen.

Ich denke es wird Zeit sich mit der 2. Bundesliga und einem damit einhergehenden spielerischen Neuaufbau der Hertha zu befassen. Ein etwas mutigerer Trainer gehört sicher auch dazu. Effektive und kämperische Spiele kann man auch dort zeigen. Und wer sagt denn, dass die Bundeshauptstadt unbedingt erstklassig sein muss.

Donnerstag, 31. Dezember 2009

Die Nuller sind Geschichte

Hab heute gelesen, dass seit 2003 die Getränkedosen bei uns verboten wurden fast ausgestorben sind. Komisch, weder ist die Welt untergegangen, noch fehlt mir irgendwas. Aber so isses ja immer, erst großes Geschrei, dann ist alles halb so schlimm. Was ich richtig gut im abgelaufenen Jahr fand, ist die Durchsetzung des Rauchverbotes in Restaurants und - mit Abstrichen - in Kneipen. Klasse und Danke dafür. Mit Freiwilligkeit ist eben nicht immer alles zu erreichen, der Menschheit fehlt noch das letzte Quentchen Vernunft.

Aber jetzt bewegen wir uns in der Zeit vorwärts, in Richtung der"Goldenen 20er". Okay, dazu müssen wir noch die 10er überstehn, aber das wird schon. Heut morgen schrieb der Tagesspiegel, die ersten zehn Jahre des 20sten Jahrhunderts hätten den Grundstein gelegt, für das Elend was dann kam. Sind wir mal optimistisch, dass wir doch aus der Geschichte lernen können.

Wohnmobil unter offenem Wolkenhimmel
Free like the Wind - Foto: h|b

2010 steht auch für Berlin nicht so viel Spannendes an, daher werden wir uns häufiger mal aus dem Staub machen. Die Planung steht grob für 60 Tage "On Tour". immer in Abschnitten zu zehn. 10 Tage Dänemark, 10 Tage Österreich, 10 Tage Rügen, 10 Tage ... wohin auch immer. Das wird zwar meinem "CO2 Footprint" nicht guttun, aber ich habe ja jetzt immerhin 8 Jahre dafür gespart. Von den Touren wird es hier auch immer was zu lesen geben, wer mag, kann mir direkt und live auf Twitter folgen, Link hier rechts im Blog.

Ansonsten bedanke ich mich bei meinen Lesern, sind ja doch inzwischen ein erkleckliches Häuflein, und wünsche allen ein erfolgreiches und gesundes Jahr 2010. Mal gespannt was uns IT-Technisch die nächsten zehn Jahre bringen werden und ob Google endlich die Weltherrschaft übernimmt. In diesem Sinne - 3-2-1-Happy Shooting, ähh quatsch, New Year natürlich.

Kleines Feuerwerk im Dunklen
Alles Gute für 2010 - Foto: h|b

Donnerstag, 24. September 2009

Selbstreflektion

So wie man häufig die unterschiedlichen Sonnenuntergänge fotografieren möchte, obwohl man das bereits schon oft getan hat, kann man auch nicht daran vorbeigehen, wenn sich die Gelegenheit bietet, sich selbst abzulichten. Spiegel, Wasserflächen oder Schaufenster bieten die Möglichkeit des Selbstbildnisses.

Selbstportrait in der Spiegelkugel
Kugelwelt - Foto: h|b

Gleichzeitig stellt man ein Abbild von sich her, um sich selbst zu vergewissern, ob man tatsächlich existiert. Die schräg stehende Sonne zaubert direkt vor den Füßen eine flächige Projektion, die zweidimensional auf der Erde gemalt scheint. Man versucht seinen Schatten zu bezwingen, bleibt aber erfolglos. Er ist einem immer einen Schritt voraus.

Der lange Schatten des Herbst
Der dritte Mann - Foto: h|b

Seit jeher versuchen Kinder erfolglos ihre Schatten zu jagen und eine Kafka Geschichte erzählt von Schlemihl, der seinen Schatten verkauft und dadurch zum gesellschaftlich geächteten Außenseiter wird. Menschen ohne Schatten sind suspekt und unheimlich. Trotzdem braucht es Licht, um Schatten zu sehen. Das eine geht nur mit dem Anderen.

So, genug philosophiert für einen ganz normalen Donnerstag. In einer Woche und einem Tag sind wir an der Ostsee und sitzen hoffentlich schattenfrei in Warnemünde in unserem eigenen Wohnmobil.

Donnerstag, 17. September 2009

Tausend mal berührt

Ist schon irre, da fängt man vor zweieinhalb Jahren mal einen Blog an, weiß eigentlich gar nicht so genau warum - aber machen ja alle - und schon ist er 1000 Tage online. Inzwischen hat er sich zu einem treuen Begleiter gewandelt. Manche Dinge in Berlin mach ich nur deshalb, weil ich einen Blog habe, die Bilder dort einstellen kann und ich noch ein wenig Text drumrumstricken kann. Sozusagen Selbstmotivation.

577 Bilder sind momentan im Blog, Bilder die oft die Veränderungen in Berlin dokumentieren. Eben zeigen sie noch die aktuelle Situation, morgen sieht alles schon wieder ganz anders aus. Nichts ist vergänglicher als die Gegenwart. Die Kamera immer dabei haben, ist deshalb auch oberstes Prinzip.

Es ist inzwischen auch ein Tagebuch in eigener Sache geworden. Man sieht wie die Zeit vergeht. Gerade noch den Eintrag zu Haile Gebreselassi eingestellt, ist schon wieder Berlin Marathon. Gehe ich da noch mal hin? Die letzten Weihnachtsbilder sind noch nicht ganz trocken, da stehen schon wieder die Lebkuchen im Regal.

Aber es macht immer noch Spaß, auch wenn ich weiß, dass ein so spezieller Blog keine Hundertschaften von Lesern hinter sich bündelt. Ich bekomme aber immer wieder Feedback - auch persönlich - und freue mich darüber. Ab und an mal einen Kommentar, und die Motivation steigt. Ich wünsche mir und meinen Lesern also weiterhin den nötigen Spaß und Anreiz, dann schaffe ich sicher auch die nächsten 1000.

Weiße Leinwand für die Künstler
Es gibt noch viel zu beschreiben - Foto: h|b

Sonntag, 6. September 2009

The next Generation

Kind mit trojanischem Pferd vor dem Brandenburger Tor
Das trojanische Pferd für ihre Zukunft - Foto: h|b

Neben rund 24.000 Schulanfängern an diesem Samstag, galt die Aufmerksamkeit der Hauptstadt auch einer fast ausgestorben erschienen Art des Widerstandes, von dem man sonst nur in den Nachrichten hört und der sich meist in abgelegenen Gegenden wie dem Wendland abspielt. Diesmal hatten die Widerständler aber beschlossen, die Aktion dahin zu verlagern, wo die Entscheidungsträger sitzen, die für ihre und unsere Zukunft verantwortlich sind.

Menschen mit Antiatomkraftfahnen auf dem Weg zum Brandenburger Tor
Auf dem Weg zum Brandenburger Tor - Foto: h|b

Erst kürzlich wurde festgestellt, dass im Zwischenlager Asse wohl drei mal soviel radioaktiver Müll gelagert wird, wie vorgesehen. Die Betreiber zucken die Schultern und verweisen auf einen Rechenfehler. Kann ja mal vorkommen. Nur, warum sollte man dann diesen Leuten die Verantwortung über ein paar tausend Jahre anvertrauen, wenn sie schon im Kleinen unzuverlässig sind.

Nach der Demonstration am Ufer der Spree
Nach der Demo am Ufer der Spree mitten im Regierungsviertel - Foto: h|b

So zogen die Bauern mit über 200 Traktoren über das Land und trafen sich in Berlin mit etwa 50.000 Gleichgesinnten. Am Brandenburger Tor standen sie aufgereiht und die Teilnehmer zogen vom Hauptbahnhof ebenfalls dorthin zur Abschlusskundgebung. Durch die Straßen von Berlin hörte man "Hejo, leistet Widerstand. Gegen die Atomkraftwerke im Land! Schließt euch fest zusammen, schließt euch fest zusammen!" Hatte ich lange nicht mehr gehört. Klingt fast anachronistisch, ist es aber leider nicht. Für die neuen Schüler stehen zukunftsweisende Entscheidungen an.

Sonntag, 9. August 2009

Kältekammern

Falls dieser Sommer noch ein wenig sommerlicher werden sollte, gibt es für alle Berlinerinnen und Berliner eine Möglichkeit sich der Hitze zu entziehen, sie müssen nur mit der U 55 fahren und am Brandenburger Tor, oder an der Station "Bundestag" aussteigen. Eine Strickjacke ist das mindeste was angebracht wäre.

Die U 55 erreicht den Berliner Hauptbahnhof
Station "Berlin Hauptbahnhof". Es geht los - Foto: h|b

Noch hat die Akklimatisierung die geplante Temperatur nicht erreicht, das vereiste Umfeld macht aus diesen Bahnhöfen echte Kältekammern. Man schaut irritiert nach oben, wo es doch gleich beginnen müsste zu schneien. Die Pendel-U-Bahn gibt sich redlich Mühe das - auch am zweiten Tag nach der Eröffnung noch zahlreiche Publikum - im Minutentakt die 1,8 Kilometer durch die Röhre zu jagen, auf dass sich das Klima von selbst regeln möge.

Die U 55 bei der Einfahrt in den Bahnhof "Brandenburger Tor"
Einfahrt der U 55 in der Station "Bundestag" - Foto: h|b

Am Hauptbahnhof musste ich erst mal das U suchen, dass den Weg nach ganz außen und dann nach ganz unten zeigt. Ein großer, heller und geräumiger Bahnhof wartet dann auf die Fahrgäste. Die knappe Minute lohnt das Hinsetzen nicht und schon bin ich an der Station "Bundestag". Bilder an der Wand dokumentieren den Bau der Strecke. Kurzer Stopp und mit der nächsten U-Bahn weiter zum Brandenburger Tor. Dort zeigen beleuchtete Tableaus an den Wänden die wechselseitige Geschichte dieses Platzes.

u55_brandenburger_tor
Eine Dokumentationsecke an der Station "Brandenburger Tor" - Foto: h|b

Die hohe Frequenz der Pendelfahrten ermöglicht es mir, wie ein Zapper vorm TV die Strecke mit ihren Bahnhöfen ausführlich kennenzulernen. Ob auch im Alltag die Fahrgäste so zahlreich sein werden, wird die Zeit zeigen. Heute fuhren jedenfalls Aktentaschenträger mit der Bahn, die fleißig Strichlisten führten.

Freitag, 24. Juli 2009

Mit fliegenden Bahnen

Bevor die Wagen der U 55 - auch genannt "Stummel-U-Bahn" - ihre unterirdische Fahrten zwischen Berlin Hauptbahnhof und Brandenburger Tor aufnehmen können, müssen sie zuerst ein Weg über die Straße und durch die Luft auf sich nehmen.

Ein Steuerwagen der U55
Lange erwartet - der erste U-Bahn Waggon am heutigen Morgen - Foto: h|b

Heute Morgen gegen 10 Uhr war es soweit, am Hauptbahnhof vorbei, biegen drei große Transportwagen mit jeweils einem U-Bahn Segment auf der Plattform, in die Minna-Cauer-Strasse Straße ein, um die Bahnen den Mitarbeiter der BVG zu übergeben, die dort bereits warten.

Die Träger werden an die U-Bahn montiert
Das montieren der Halteträger geht schnell und routiniert - Foto: h|b

Ein eingespieltes Team - gestern wurde ja bereits der erste Zug nach unten gelassen - brachte die Stahlträger in Rekordgeschwindigkeit unter den Waggon, und schon schwebt der Steuerwagen, von einem schweren Lastkran von seinem Transportfahrzeug befreit, unter dem kritischen Blick zahlreicher Zuschauer seinem unterirdischen Arbeitsplatz entgegen: der Tunnelröhre.

Der gelbe U-Bahn Wagen schwebt über dem Hauptbahnhof
Eine U-Bahn schwebt über dem Berliner Hauptbahnhof - Foto: h|b

Das Eingangstor, sprich "Loch" im Boden sollte bereits längst verschlossen sein, doch als man vor drei Jahren die bereits über die große Baugrube eingesetzten U-Bahn Waggons wieder hervorholte, um sie nicht drei Jahre dort einzumotten, hielt man sich diese Option offen. Eine weise Entscheidung.

Der U-Bahn Waggon kurz vor der Versenkung
Der erste U-Bahn Waggon kurz vor seiner Versenkung - Foto: h|b

Start der Linie U 55 wird am 5 8. August 2009 sein. Dann ist der Berliner Hauptbahnhof wieder ein Stückchen näher an die Stadt herangerückt.

Donnerstag, 18. Juni 2009

#Zensursula

Demo zu den Internetsperren vor dem Brandenburger Tor
Demo vor dem Brandenburger Tor - Foto: h|b

Heute entscheidet der Bundestag über das umstrittene Gesetz zur Sperrung von Internetseiten, dass - initiiert vom Bundesfamilienministerium unter Ursula von der Leyen - die Provider verpflichten soll, bestimmte Seiten im Internet zu sperren. Über Listen die vom BKA erstellt und den Providern zugestellt werden, sollen diese URLs gesperrt werden. Die großen Netzbetreiber haben dem Verfahren bereits zugestimmt.

Vordergründig geht es der Politik dabei um den Schutz von Kindern, da mit diesen Sperren angeblich der Konsum von Kinderpornographie unterbunden werden soll. Kritiker werfen den Initiatoren allerdings vor, damit nur die erste Stufe einer generellen Zensurbehörde zu errichten, die man später überhaupt nicht mehr kontrollieren kann. Eine Kontrolle ist in der Tat in dem Gesetzentwurf auch nicht vorgesehen, dass BKA entscheidet eigenständig. Die Trennung zwischen Legislative, Exekutive und Judikative wird bewusst aufgehoben, das Parlament ist außen vor.

Die Grünen bei der Demo zur Internetsperre
Die Grünen nutzen die Gunst der Stunde - Foto: h|b

Um noch mal auf die Problematik aufmerksam zu machen, wurde gestern zur Mahnwache aufgerufen. Heute ab 9 Uhr wollten sich die Gegner - immerhin wurde eine entsprechende Petition gegen den Gesetzentwurf innerhalb kurzer Zeit von über 120.000 Menschen unterzeichnet - dort einfinden, um zu zeigen: "Nicht mit uns" und "Löschen statt Sperren". Aber irgendwie ist 9 Uhr keine gute Zeit für "Netizens". Knapp 100 Aktivisten fanden sich vor dem Brandenburger Tor ein und hielten die selbst erstellten Plakate in Sichtweite des Reichstages in die Luft.

Der Hintergrund zu der ganzen Angelegenheit würde den Rahmen dieses Blogs sprengen, daher verweise ich einerseits auf netzpolitik.org von Markus Beckedahl oder auf Google einfach mal nach "Zensursula" suchen.

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Kommentare

Berlin Warschauerstraße...
Schöne Vorher-Nachher-Bilder. Wohne selber gleich um...
ISTQB (Gast) - 21. Jun, 09:54
Falsch
Es ist kein Seeadler auf dem Bild
JiggZ (Gast) - 11. Dez, 10:33
John
I really like your writing style, good information,...
Smithk712 (Gast) - 3. Jul, 15:00

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Zuletzt aktualisiert: 21. Jun, 09:54

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