Skurriles

Sonntag, 31. Mai 2009

Licht und Schatten

Auf der Sonnenseite
Foto: h|b

Beim Warten auf dem Potsdamer Platz am letzten Freitag, konnte man schön beobachten, wie andere Menschen, die auch warteten, dazu den einzigen Platz wählten, den die Sonne durch die Hochäuser hindurch erreichte. Es war ein langer Sonnenstrahl der langsam quer über den Platz wanderte, der im Moment als ich das Foto machte, nur von der einen warteten Frau benutzt wurde. Im Laufe der Zeit wurde dieser Korridor dann zielstrebig auch von anderen aufgesucht. Niemand wartete im Schatten, in dem es ehrlich gesagt auch recht frisch war. Ich habe das Foto noch ein wenig gepusht, um diesen Kontrast noch etwas stärker zur Geltung zu bringen.

Freitag, 8. Mai 2009

Papierschiffchen

Das Maskottchen von Qhase
Das Maskottchen von QHase - Foto: flickr/promo

Mit QHASE macht sich ein neues Portal in Berlin auf Mitglieder zu gewinnen. Geplanter Benefit: "Qhase ist die brandneue Berliner Community, um Fragen zu stellen oder zu beantworten und Jobs zu vergeben oder zu erledigen. Und das speziell für Deine Umgebung!"

Um das Ganze weiter zu promoten, findet am kommenden Sonntag entlang der Spree ein "Charity Flashmob" statt. O-Ton auf der Website: "QHASE veranstaltet am Sonntag, den 10. Mai eine Altpapiersammlung in Form eines Charity-Flashmobs. Mit der "MS QHASE" werden wir im Zeitraum zwischen 12 und 16 Uhr vier Anlegestellen entlang der Spree abfahren, um Dein Altpapier einzusammeln. Der Erlös des gesammelten Altpapiers kommt dem Kleintierhaus "Bugs Bunny" im Tierheim Berlin zugute."

Wer dabei helfen möchte, kann sich auf der Website von QHASE über die Details weiter informieren. www.qhase.de

Sonntag, 5. April 2009

In Bewegung

Punks am Ostkreuz
Punkertruppe am Ostkreuz - Foto: h|b

Ich glaube ja fest, dass es außer in Berlin keine Punker mehr in Deutschland gibt. Hier trifft man sie fast überall in verschiedenen Gruppenstärken. Immer dabei, des Punkers beste Freunde: Hund, gerne auch ein Rudel, Alk, meistens das leckere Sternburger und die Alditüte mit dem Hundefutter.

Klamottentechnisch in den 80ern, der Hochzeit des Punks, hängengeblieben, vagabundieren sie durch Berlin, um hier und da Kohle zu schnorren, um das eigene Überleben zu sichern. Wenn sie vertrieben werden, packen sie ihre paar Habseligkeiten und ziehen mit der nächsten S-Bahn weiter. Frei und ungebunden von irgendwelchen Zwängen, oft eine Spur zu laut, aber meist unaufdringlich. Die letzten Freigeister.

Wahrscheinlich die Bevölkerungsgruppe der die Wirtschaftskrise grad am Allerwertesten vorbeigeht. Punksein ist augenscheinlich auch altersungebunden, sondern eine innere Einstellung die auch im Alter erhalten bleibt. Eine eigene und fremde Welt.

Montag, 9. Februar 2009

Berlin - Alaska

Ein Husky mit Schlittengespann am Potsdamer Platz
Micky Blue Eyes - Foto: h|b

Der Potsdamer Platz als "neue Mitte" Berlins bietet fast zu jeder Tages- und Nachtzeit etwas zum Verweilen und Staunen. Letzten Freitag bin ich auf dem Nachhauseweg noch ein wenig über den Platz geschlendert, um zu sehen, ob es noch etwas gibt, was es sich lohnt zu fotografieren. Die Ergebnisse werde ich in dieser Woche nach und nach präsentieren.

Beginnen wir die Woche mit dem Portrait eines Huskys, den man in Berlin eher selten antrifft. Durch lautes Jaulen aufmerksam geworden, stieß ich aber auf ein ganzes Schlittenhundegespann, welches mit ihrem Herrchen Halt gemacht hatte und auf das sofortige Touristeninteresse stieß. Das Ziel war unschwer an den aufgestellten Büchsen zu erkennen, es ging um Geld. Das runde Dutzend Schlittenhunde ist sicher nicht ganz billig zu halten.

Ob es wirklich sinnvoll ist, in Berlin Schlittenhunde zu halten, überlasse ich dem geneigten Leser. Faszinierende Tiere sind es auf jeden Fall und extrem zutraulich noch dazu. Wenn ich Google in dem Zusammenhang trauen kann, kann man mit diesem Schlittengespann im Sommer Berlin erkunden. Bin mir aber sicher, dass der Einsatz in Alaska durch verschneite Wälder mehr Spaß machen würde.

Freitag, 19. Dezember 2008

Um die Wurst

Wurstberge warten auf Kunden
Foto: h|b

Das Saisongeschäft der "Weihnachtsmärkte" hat nichts Beschauliches. Innerhalb einer engen Frist von rund vier Wochen muß der Umsatz stimmen. Die Mieten für die gefühlten 10.000 Buden im Berliner Stadtbild auf quasi allen verfügbaren Plätzen sind sicher nicht ohne. Kunden die auf eine Wurst warten müssen und es sich vielleicht anders überlegen könnten, darf es nicht geben. Daher wird auf Vorrat gegrillt und das Fertige solange gestapelt. 3 Euro pro Wurst im Brötchen, Senf oder Ketchup mit Self-Service. Wohl bekomms.

Dienstag, 18. November 2008

Red Squirrel

Heute mal eine kleine Bildergeschichte, statt vieler Worte.

Ein Eichhörnchen auf dem Baum
Der Beobachter - Foto: h|b

Zutrauliches Eichhoernchen
Der Scout - Foto: h|b

Eichhoernchen aus der Nähe
Der Angriff - Foto: h|b

Ich hab's knapp überlebt.

Dienstag, 4. November 2008

Gut gebrüllt Löwe

Bombengranatenelementplitzplotzdonnerwettersappermentnochmal, da habbe doch Bill Bo und seine Bande, öhhmm, isch mein der Jürgen unn sei Mädelterzett mal ebe das Hesseland uffgemischt. Sapperlot, aber auch. Die taffe Ypsilanti konnte kei Herzoglich-Bayerisches Regiment aus Allheim mer hole, gestern morje war alles zu spät. Die Burg Dingelstein in der Donau versunke (... is doch der Rhein du Depp)

Was soll man sagen? Isses jetzt "alagud", oder eher schlecht fürs Land? Roland der Meisterkoch darf weiter sein Süppchen rühren, eine Mehrheit gegen die amtierende Regierung ist nicht in Sicht. Fair wären jetzt wohl Neuwahlen, auch wenn die Beteiligten damit eingestehen müssten, unfähig zu sein, über Gräben hinweg den Wählerwillen umzusetzen. Leider weiß ich aus meiner eigenen politischen Zeit in Hessen noch zu gut, dass Intrigieren mit zum Geschäft gehört. Für manche kann es sogar zum Selbstzweck werden.

Ob bei der gestrigen Entscheidung wirklich das "Rückgrat" das allentscheidende Hindernis gewesen ist? Die kommenden Tage werden es zeigen. "Der Löwe ist gesprungen und als Bettvorleger gelandet". Altes Bonmot ich weiß, aber passt hier so schön. Und nicht vergessen: Wählen gehn. Diesmal richtig. Piff, Paff.

Der "hessische Löwe" in der Landesvertretung Berlin
Der hessische Löwe im Garten der Landesvertretung Berlin.

Mittwoch, 29. Oktober 2008

White Cube

Vor dem langsam vergehendem Palast der Republik wurde heute abend ein Ausstellungsraum mit dem sperrigen Titel "Temporäre Kunsthalle Berlin" eröffnet. Auch bekannt als "White Cube". Das Äußere der Halle symbolisiert den Himmel mit einer Pixelwolke. Um das zu erkennen, muss man die Halle aber wohl auf die Art von Google Earth betrachten. Ist man zu dicht dran, ist es eine blaue Halle die aussieht, als hätten die Maler zu früh die Pinsel eingepackt. Aber so isses mit der Kunst, die liegt wie immer im Auge des Betrachters.

Temporäre Kunsthalle Berlin oder auch "The white cube"
Foto: h|b

Die geplanten Ausstellungen sollen moderne Kunst des 21. Jahrhunderts zeigen. Die ab heute laufende Ausstellung "Inner + Outer Space" von Candice Breitz "setzt sich in ihren Videoinstallationen medienkritisch mit der Rolle des Publikums und der Transformation von Populärkultur im Alltag auseinander." (Auszug Website). Berlins neue Kunstinstitution ist ab 30. Oktober 2008 täglich von 11-18 Uhr, montags bis 22 Uhr geöffnet. Der "White Cube" im Internet. (Achtung: Revolutionäres Web-Design ;-)

Freitag, 22. August 2008

Hühner-Horst

Seit dem 20. August steht vor dem Bundesagrarministerium in der Wilhelmsstrasse ein Käfig, der - einer Legebatterie nachempfunden - mehrere "Hühner" beherbergt. Aus Protest gegen die Käfighaltung von Legehennen haben Tierschützer dort einen Hungerstreik begonnen.

Die Hungerstreikenden wollen in dem Käfig vor dem Berliner Amtssitz von Minister Horst Seehofer (CSU) ausharren. Die Aktion soll mindestens eine Woche dauern. Der Bund hatte 2006 die Einführung von Käfigen beschlossen, die etwas größer als bisher sind. Tierschutzverbände halten auch die neuen Käfige nicht für artgerecht.

Hungerstreik vor dem Berliner Landwirtschaftsministerium
Foto: h|b [Dank auch an Tippgeber Martina]

Wer die beiden Mitglieder der "Stiftung Albert Schweitzer für unsere Mitwelt" im überdimensionalen Legehennenkäfig mal besuchen will, hat ja am Wochenende im Rahmen des "Offenen Tages der Ministerien" Gelegenheit dazu. Vielleicht ergibt sich auch mal ein Probesitzen und damit ein ganz neues Raumgefühl.

Samstag, 16. August 2008

Anonym gegen Scientology

Heute wurde im Tagesspiegel über eine Gruppe berichtet, die sich selbst "Anonymous" nennt und der Organisation "Church of Scientology" den Kampf angesagt hat. Die Internet-Bewegung "Anonymous" demonstriert seit Februar 2008 bundesweit im Monatsrhythmus gegen deren Praktiken. Heute sollte es also unter anderem in Berlin vom Bahnhof Zoo über den Breitscheidtplatz zur Bundeszentrale der Scientologen in der Otto-Suhr-Allee gehen.

Das konnte ich mir natürlich nicht entgehen lassen und machte mich auf in den Westen. Etwa 50 Aktivisten, mit den bekannten Masken des Films "V wie Vendetta" und bewaffnet mit Transparenten und Plakaten, versammelten sich dann auch gegen 13 Uhr vor McDonalds. Nach der Aufforderung der Polizei, "Ob es denn nicht mal langsam losgehen könne" startete der Protestzug, begleitet von Polizeiwagen durch die City-West.

Demonstranten mit Masken
Foto: h|b

Da drohende Wolken am Horizont aufzogen, habe ich auf eine weitere Begleitung verzichtet und mich wieder abgesetzt. Derzeit verlagert Anonymous seine Aktivitäten in wachsendem Maße auf "Flash Raids". Bei diesen spontanen Aktionen stellt sich eine Handvoll Anonyme vor Dianetik-Ständen auf, um Passanten mit Flugblättern vor Scientology zu warnen. Was dort natürlich auf wenig Gegenliebe stößt.

Wer mehr zu "Anonymous" wissen will muss mal danach "googlen", eine spezielle Website hab ich nicht gefunden.

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Kommentare

Berlin Warschauerstraße...
Schöne Vorher-Nachher-Bilder. Wohne selber gleich um...
ISTQB (Gast) - 21. Jun, 09:54
Falsch
Es ist kein Seeadler auf dem Bild
JiggZ (Gast) - 11. Dez, 10:33
John
I really like your writing style, good information,...
Smithk712 (Gast) - 3. Jul, 15:00

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Zuletzt aktualisiert: 21. Jun, 09:54

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