Sonntag, 10. Juli 2011

Von blauen Schafen, einem totem Erzbischof und einem verwunschenen Park

Der Titel ist etwas irreführend, da ich ja während der Woche gar nicht so zum Bildermachen komme, daher sind es also eigentlich die Bilder des Wochenendes. Eines Wochenendes an dem wir ja eigentlich an die Ostsee fahren wollten, aber ... erstens kommt es anders, zweitens als man denkt.

Blaue Schafe auf dem Schlossplatz in Berlin
Blaue Schafe auf dem Schlossplatz - Foto: h|b

Beginnen wir mit den blauen Schafen des Aktionskünstlers und Blauschäfers Rainer Bonk. Laut Beipackzettel stammen die blauen Schafe aus einer Polyesterzucht und sind patentrechtlich geschützt. Klonen ist also nicht. Die "blaue Herde" steht für friedliches Miteinander und Toleranz. Der Aspekt der blauen Herde auf einer grünen Wiese, symbolisch formuliert, wird zur zentralen Botschaft: "Alle sind gleich - jeder ist wichtig". Mit der Zurverfügungstellung des Weideplatzes wurde Berlin Mitglied der "Blauen Friedensherde". Ein Schaf bleibt als Geschenk in der jeweiligen Stadt. Gegrast wurde bisher bereits in Venedig, Lüttich, Kiel, Hannover, Köln, Bonn und vielen anderen Kommunen.

Ein Kreuz vor einer Kirche
Im Namen des Kreuzes - Foto: h|b

Über den Berliner Bebelplatz wehte gestern ein Hauch vom Petersplatz in Rom. Rund 500 Gläubige hatten sich eingefunden, um auf dem Platz das Requiem zu begleiten, mit dem der verstorbene Erzbischof von Berlin, Georg Sterzinsky gestern in der St. Hedwigs-Kathedrale zu Grabe getragen wurde. Sein designierter Nachfolger Rainer Maria Woelki nahm auch an der Trauerfeier teil. Sterzinsky war vor wenigen Wochen im Alter von 75 Jahren verstorben.

Diesellok mit Menschen
Die Attraktion des Spree-Parks - die Parkeisenbahn - Foto: h|b

Noch nicht ganz tot ist scheinbar der Spree-Park im Plänterwald in Treptow. Seit 2001 ist der Park eigentlich geschlossen, wilde Geschichten ranken sich um den einzigen Vergnügungspark der DDR. Vor ein paar Wochen gab es bereits ein Schnupperwochenende, da war ich leider im Urlaub, aber zu Ferienbeginn gibt es die Spree-Park-Wochen und ein Teil des Parks wird von Schaustellern "bespielt". Der Eintritt ist frei, Fahrgeschäfte und Restauration bieten allerlei Abwechslung zu humanen Preisen. Der Knüller aber ist die reaktivierte Parkeisenbahn. Nachdem sie am Morgen nicht fuhr, da sie repariert werden muss, kam ich grad rechtzeitig zur ersten Fahrt und stand auch in der ersten Reihe. Für gerade mal 2 € fährt die Bahn eine große Runde durch den Park, inkl. des geschlossenen Teils. Oft ist der Schienenweg gerade so breit wie Pflanzen das zulassen, dann geht es mit einer Holzbrücke über einen verwunschenen, komplett mit Wasserlinsen grün schimmernden Teich, um sofort danach im Tunnel zu verschwinden, über den die Wildwasserbahn führt, die als nächstes reaktiviert werden soll. Vorbei am Friedhof der Dinosaurier, am großen Riesenrad und des verfallenen Bahnhofs der Westernstadt, beendet der Zug nach rund 15 Minuten seine abentuerliche Reise.

Der Rest des Parks ist ein wenig "rummelig" aber immerhin, ein Anfang ist gemacht. Mal gespannt, wo das noch hinführt.

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Kommentare

Berlin Warschauerstraße...
Schöne Vorher-Nachher-Bilder. Wohne selber gleich um...
ISTQB (Gast) - 21. Jun, 09:54
Falsch
Es ist kein Seeadler auf dem Bild
JiggZ (Gast) - 11. Dez, 10:33
John
I really like your writing style, good information,...
Smithk712 (Gast) - 3. Jul, 15:00

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