Von Punkern, blauen Boxen und radelnden Bierfässern
"Unser" Kaisers wird umgebaut - Foto: h|b
Nicht alle Umbauten in Berlin genießen die Aufmerksamkeit von Spreepiraten oder irgendwelchen Wutbürgern. In diesem Fall betrifft es auch nur unseren kleinen Kiez-Mikrokosmos, nämlich unseren Einkaufsladen, den Kaisers an der Warschauer, Ecke Gubener Straße, das Eldorado sämtlicher Partypeople die sich hier noch mit Alk für die Nacht versorgen. Leider hat das auch jede Mege zwielichtiges Gesindel rund um den Markt angelockt, bereits von weitem waberen einem die Uringerüche entgegen und die letzte Hürde vor Betreten ist oft das Spalier der dort auf den Treppen hausenden Punkertruppen mit ihren Hunderudeln. Bin mal gespannt, ob der Umbau - abgesehen von einer inneren Verbesserung - auch das Äußere etwas aufwertet.
Die HumboldtBox am Schlossplatz - Foto: h|b
Ob der blaue Klops eine Verbesserung des Schlossplatzes darstellt ist noch nicht sicher, aber letzte Woche wurde die HumboldtBox als Werbe- und Infobox für den Neubau des Stadtschlosses eröffnet und steht halt so ein wenig im Weg rum. Innen kann man sich über die Pläne informieren und oben gibts ein Cafe, sowie eine Aussichtsplattform mit hervorragendem Rundumblick auf Dom, Alex und Museen. Noch kostet der Eintritt 2 Euro, nach den Ferien sollen es dann 4 € sein. Ein Spendenautomat gibt es auch. Wer also Schloßverfechter ist, kann hier sein Bares loswerden, ich glaub ich kauf mir dafür lieber was Schönes.
Der neue Trend in unendlichen Fahrgeschäften auf Berlins Straßen - Foto: h|b
Wer gerne Bier trinkt und dabei oder danach auch noch fahren möchte, weiß seit dieser Woche, dass das in die Hose gehen kann und man schon mal mehr als nur den Führerschein verliert. Sicherer ist es doch da, beides zu kombinieren und andere für sich fahren zu lassen. Das heisst, fahren sollen schon alle, also treten, aber lenken eben nur einer, der darf dann aber nix trinken. Bierbikes sind der neuste Touristenhit in Berlin. Wenn man unterwegs ist und von irgendwoher näherkommendes Gegröhle hört, wird man meist kurz daruf das auf dem Foto zu sehenden Gefährt zu Gesicht bekommen. Eine entspannte Männerunde (Für Frauen scheint das irgendwie nix zu sein, vielleicht wäre ein Proseccobike eine neue Geschäftsidee) radelt durch die City und das Ziel liegt darin, das mitgeführte Fäßchen zu leeren, bevor die Fahrt rum ist. Bis jetzt scheint das nicht wirklich ein Problem zu sein.
wishbringer56 - 3. Jul, 17:25