Silvio Meier
Kampfparolen an der Spitze der Demonstration - Foto: h|b
Wären alle ein noch ein paar Jahre jünger und hätten statt schwarz-roter Fahnen vielleicht bunte Lampions in den Händen gehabt, wäre es als St. Martinszug durchgegangen. Die Parolen die gerufen wurden passten allerdings nicht so recht zum armen Bischof, sondern schon eher zu den tausenden, schwarz gekleideten, Anarchisten, die den Faschismus bekämpfen wollen und den sich morgen jährenden Todestag von Silvio Meier zum Anlass genommen haben, auf die Straße zu gehen.
Die Demonstration bewegt sich durch die Friedrichshainer Partymeile, die Simon-Dach-Strasse - Foto: h|b
Der Hausbesetzer Silvio Meier war 1992 im Alter von 27 Jahren auf dem U-Bahnhof Samariterstraße in Berlin Friedrichshain von Neonazis erstochen worden. Seitdem gibt es, von dort ausgehend, jedes Jahr im November eine machtvolle Demonstration. Vor wenigen Tagen erst haben noch dazu Unbekannte die Gedenktafel für den Getöteten im U-Bahnhof Samariterstraße mit schwarzer Farbe übergossen.
Direkt vor der Haustür zog die Demonstration vorbei - Foto: h|b
Eine weitere Forderung der Antifa ist die "Umbenennung der Samariter-Straße in Silvio-Meier-Straße, zum Gedenken an den Toten und den täglichen Faschismus des deutschen Staates in Form von Abschiebungen und Repressionen gegen Ausländer".
wishbringer56 - 20. Nov, 18:56