Dantes Inferno
Stellen wir uns mal einen blinden Menschen vor, der noch dazu einigermaßen bewandert ist in biblischen Dingen. Sagen wir also, er kennt sich aus mit dem jüngsten Gericht und hat auch seine Vorstellung davon, wie sich Klagen und Wehgeschrei im Vorhof der Hölle anhören könnten. Stellen wir uns weiter vor - jetzt bedarf es einer gewissen Vorstellungskraft all derer die nicht wissen wovon ich hier gleich erzähle - dass man diesen blinden Menschen unversehens gegen 19 Uhr abends am Wochenende mitten auf den "Weihnachtsmarkt" hinter dem Alexa stellt, ohne ihm zu sagen wo er sich befindet. Das was er da hört und wie es sich anfühlt, hat durchaus weniger mit Weihnachtsmarkt zu tun, als mit Dantes Inferno.
Im Fegefeuer - Foto: h|b
Da wird gerempelt und gestoßen, geschrien und geflucht, Kinderwagen mit verzweifelten Eltern versuchen irgendwo sich durch die Massen zu schieben, die wiederum allergisch auf jedes Hindernis reagieren, was ihnen von hinten in die Hacken geschoben wird, oder das sie, nach vorne geschoben von den nachfolgenden Massen, ins Straucheln bringt und sie fast stürzen lässt. Jede Menge aufblasbare Kunststofftiere fliegen gegen Köpfe, eine Geruchsmischung aus Zuckerwatte, Alcopops und Menschen in Panik schwirrt durch die Luft und in empfindliche Nasenflügel. Keine Angst vor der Schweinegrippe.
Nichts für Demophobiker - Foto: h|b
Die Foltergeräte in die sich das Jungvolk einzwängen lässt und die dann versuchen die Gesetze der Schwerkraft ad absurdum zu führen, speien immerwährende Angstschreie aus, die nur dann kurz pausieren, wenn eine neue Ladung Verdammter dort festgezurrt wird. Unten stehen mit offenen Mündern diejenigen, die entweder als nächstes an die Reihe kommen und sich bang fragen warum ihr Leben hier zu Ende gehen muss und die Gaffer, die sich freuen, dass andere ein Schicksal ereilt, dem man Gott sei Dank aus dem Weg gehen konnte, vielleicht weil man immer brav war, wer weiß. Wer nun glaubt, dass wäre ja alles völlig übertrieben, dem rate ich einfach mal zu einem Besuch zu beschriebener Zeit. Wenn sie allerdings Demophobiker sind, rate ich dringend von einem Besuch ab.
Höhenangst wäre hier völlig fehl am Platz - Foto: h|b
Im Fegefeuer - Foto: h|b
Da wird gerempelt und gestoßen, geschrien und geflucht, Kinderwagen mit verzweifelten Eltern versuchen irgendwo sich durch die Massen zu schieben, die wiederum allergisch auf jedes Hindernis reagieren, was ihnen von hinten in die Hacken geschoben wird, oder das sie, nach vorne geschoben von den nachfolgenden Massen, ins Straucheln bringt und sie fast stürzen lässt. Jede Menge aufblasbare Kunststofftiere fliegen gegen Köpfe, eine Geruchsmischung aus Zuckerwatte, Alcopops und Menschen in Panik schwirrt durch die Luft und in empfindliche Nasenflügel. Keine Angst vor der Schweinegrippe.
Nichts für Demophobiker - Foto: h|b
Die Foltergeräte in die sich das Jungvolk einzwängen lässt und die dann versuchen die Gesetze der Schwerkraft ad absurdum zu führen, speien immerwährende Angstschreie aus, die nur dann kurz pausieren, wenn eine neue Ladung Verdammter dort festgezurrt wird. Unten stehen mit offenen Mündern diejenigen, die entweder als nächstes an die Reihe kommen und sich bang fragen warum ihr Leben hier zu Ende gehen muss und die Gaffer, die sich freuen, dass andere ein Schicksal ereilt, dem man Gott sei Dank aus dem Weg gehen konnte, vielleicht weil man immer brav war, wer weiß. Wer nun glaubt, dass wäre ja alles völlig übertrieben, dem rate ich einfach mal zu einem Besuch zu beschriebener Zeit. Wenn sie allerdings Demophobiker sind, rate ich dringend von einem Besuch ab.
Höhenangst wäre hier völlig fehl am Platz - Foto: h|b
wishbringer56 - 15. Dez, 07:57