Marsch auf Berlin
Heute wieder mal auf Fototour durch die Berliner Tourigegenden. Ist ja immer viel los am Alex, Lustgarten, Unter den Linden und am Brandenburger Tor, wenn das Wetter sich ausnahmsweise mal löblich verhält, wie es sich für den annähernden Frühling gehört. Also, Fahrrad fit gemacht und los.
Neben vielen jungen Menschen in roten Overalls, die überall rund um die durchsichtigen Sprechblasen versuchten den neuen Slogan "sei berlin" den ahnungslos Herumstehenden nahe zu bringen, bot sich am Brandenburger Tor ein leicht verstörender Anblick. Eine Ansammlung von Menschen in schwarzen Anzügen, roten Armbinden und korrekten Seitenscheiteln. Hatte ich irgendwas verpasst? Und wo waren die linken Gegendemonstranten und die Polizei?
Foto: h|b
Gründer und Künstler Alf Thum im Gespräch.
Die Veranstaltung war scheinbar schon zu Ende und ich konnte nur noch einen schnellen Blick auf ein Flugblatt werfen, wo in altdeutscher Schrift "Front Deutscher Äpfel" zu lesen war. Die Armbinden zierten in Rot-Weiss-Schwarz dann auch als zentrales Element einen Apfel. Was war das? Hatte es was mit meiner alten Heimat und dem beliebten "Äppler" zu tun?
Internet hilf!
In der Tat gibt es zum Suchbegriff "Apfelfront" viele Treffer und sogar bereits einen ausführlichen Beitrag in Wikipedia. "Die Apfelfront will karikieren, entlarven, verlachen, was sich gerade in Sachsen jährlich zum 1. Mai und um den Tag der Einheit herum als braune Truppe auf den Straßen zusammenrottet", schreibt die taz im Oktober 2005.
So als Nichteingeweihter war es schon etwas strange und abgefahren, dem Treiben zuzuschauen. Auch die Umstehenden waren sich unschlüssig, was das wohl zu bedeuten hatte. Was die anwesenden ausländischen Touristen wohl mit nach Hause nehmen, wenn sie die gemachten Bildern ihren Freunden daheim zeigen?
Neben vielen jungen Menschen in roten Overalls, die überall rund um die durchsichtigen Sprechblasen versuchten den neuen Slogan "sei berlin" den ahnungslos Herumstehenden nahe zu bringen, bot sich am Brandenburger Tor ein leicht verstörender Anblick. Eine Ansammlung von Menschen in schwarzen Anzügen, roten Armbinden und korrekten Seitenscheiteln. Hatte ich irgendwas verpasst? Und wo waren die linken Gegendemonstranten und die Polizei?
Foto: h|b
Gründer und Künstler Alf Thum im Gespräch.
Die Veranstaltung war scheinbar schon zu Ende und ich konnte nur noch einen schnellen Blick auf ein Flugblatt werfen, wo in altdeutscher Schrift "Front Deutscher Äpfel" zu lesen war. Die Armbinden zierten in Rot-Weiss-Schwarz dann auch als zentrales Element einen Apfel. Was war das? Hatte es was mit meiner alten Heimat und dem beliebten "Äppler" zu tun?
Internet hilf!
In der Tat gibt es zum Suchbegriff "Apfelfront" viele Treffer und sogar bereits einen ausführlichen Beitrag in Wikipedia. "Die Apfelfront will karikieren, entlarven, verlachen, was sich gerade in Sachsen jährlich zum 1. Mai und um den Tag der Einheit herum als braune Truppe auf den Straßen zusammenrottet", schreibt die taz im Oktober 2005.
So als Nichteingeweihter war es schon etwas strange und abgefahren, dem Treiben zuzuschauen. Auch die Umstehenden waren sich unschlüssig, was das wohl zu bedeuten hatte. Was die anwesenden ausländischen Touristen wohl mit nach Hause nehmen, wenn sie die gemachten Bildern ihren Freunden daheim zeigen?
wishbringer56 - 15. Mär, 18:52