Pitcher gegen Batter
Jeder Spielzug beginnt mit dem Wurf des Pitchers - Foto: h|b
Wenn der "Batter" einen "Hit" direkt von der "Home Plate" landet, erreicht er nicht etwa die Charts, sondern seine "Base" und ist damit "safe". War der "Hit" besonders gut, kann er sogar mit einem "Home Run" belohnt werden. In diesem Fall hat der "Pitcher" entweder den Ball nicht gut genug geworfen, oder die "Fielder" haben ihn nicht gut genug im "Fair" gefangen.
Wem das jetzt alles nach böhmischen Dörfern klingt liegt nicht ganz falsch, statt Böhmischen sind es aber Amerikanische. Aus diesem Land kommen ja die merkwürdigsten Sportarten und fast immer sind sie angereichert mit allerlei Fachtermini die erstmal verstanden werden wollen. Dagegen ist Fußball mal richtig simpel.
Der Batcher hat den Ball gefangen, Strike oder Ball - Foto: h|b
Das Spiel mit Pitchern, Battern und Runnern nennt sich Baseball und wir haben es in der Schule damals als Brenn- oder Schlagball kennengelernt. Nur dass wir den Ball selber hochgeworfen und mit dem Schläger ins Feld geschlagen haben, wo die anderen dann laufen mussten, statt den Ball zugeworfen zu bekommen, wie beim Baseball üblich. Hier ist das "zuwerfen" bereits wesentliches Bestandteil des Spieles und kann - wenn der Werfer gut genug ist - einen Batter durchaus zur Verzweiflung, oder nach 3 Strikes, ins aus treiben, dem Ziel der gegnerischen Mannschaft.
Mit ganzem Einsatz im Spiel, der "Batter" - Foto: h|b
Allein dafür lohnt sich ein Besuch des Infields auf dem Tempelhofer Feld, um die Wurfarten der Pitcher zu bestaunen. Da hierzulande statt Baseball Softball gespielt wird, der Ball also etwas größer, dafür das Feld etwas kleiner ist, wird auch nicht über Kopf geworfen, sondern mit einer Kreisbewegung von unten. Im sogenannten "Unterarmwurf" wird versucht den Ball möglichst unerreichbar in die Strike Zone des Batters zu werfen. Sieht sehr lustig aus, ist aber sehr effektiv.
Der "Runner" und "Ex-Batter" auf dem Weg zur nächsten Base - Foto: h|b
Im Gegensatz zum sterbenslangweiligen Football, was ja gefühlt mehr aus Pause denn aus Spiel besteht, ist Softball recht schnell und auch sehr ansehnlich. Wer warum Punkte bekommt, lässt sich schnell erlernen, dann steht einem mitfiebern für eine Mannschaft nichts mehr im Weg. Leider wird man als Zuschauer hinter den Zaun verbannt, aber das dient natürlich der Sicherheit. Einen perfekt getroffenen Ball von einem kräftigen Batter geschlagen, möchte man definitiv nicht unbedingt an den ungeschützten Kopf bekommen.
wishbringer56 - 24. Mai, 21:37