Backdraft
1. Station - Ein 19 kg Schlauchpaket über die Treppen des Turmes (12,5 m hoch) nach oben tragen und in einer Box ablegen - Foto: h|b
Im November findet die "World Firefighter Combat Challenge" in Myrtle Beach statt. Um sich dafür zu qualifizieren, fand an diesem Wochenende mitten in Berlin die "Fire Fighter Challenge 2010" statt. Einzelkämpfer/innen aus Deutschland und angrenzenden Ländern mussten sich einem Parcour stellen, den viele als die "härtesten zwei Minuten eines Feuerwehrmannes" bezeichnen. Wobei die zwei Minuten nur von wenigen erreicht werden. Der beste Feuerwehrmann kommt aus Berlin und schaffte den Parcour in 1:54 Minuten. Andere brauchen dafür schon mal fünf Minuten und mehr.
2. Station - In der KEISER FORCE MACHINE, mit einem 4 kg Hammer ein Gewicht (72,5 kg) über 1,50 m nach hinten schlagen - Foto: h|b
Neben den Einzelkämpfern, die mit voller Montur und Atemgerät den Parcour bewältigen müssen, stellen sich auch Staffelteams dem Wettkampf. Da jeder Einzelne nur eine Station bewältigen muss, liegen die Bestzeiten hier bei unglaublichen 1:34 Minuten. Allerdings wird hier auf die Atemmaske verzichtet. Der aktuelle Weltrekord für den Parcour als Einzelkämpfer liegt in Amerika bei 1:09 Minuten. Wie mir die Kollegen versicherten, holen sich die Amerikaner allerdings Profisportler ins Team. Für die etwas gemütlich wirkenden Freiwilligen Feuerwehren, die auch am Wettbewerb teilnahmen, sicher utopisch.
3. Station - Ein Strahlrohr aufnehmen, mit angekuppelten Schlauch 23 m nach vorne laufen und nach dem Passieren einer Schwingtür, ein Hindernis mit dem Wasserstrahl umspritzen - Foto: h|b
Nachdem die Teilnehmer endlich mal das tun dürfen, was sie am liebsten tun, mit Wasser spielen, kommt der härteste Teil der "Challenge". Vermutlich ist man schon völlig alle, der Puls rast auf hohem Niveau, man hat einen Turm erlaufen, mit dem Hammer geschlagen, den Schlauch gezerrt, die Atemmaske macht es auch nicht leichter, und jetzt wartet die edelste Aufgabe: Menschen retten. Es gilt eine 80 kg schwere Puppe im Rautekgriff rückwärts zum Ziel zu zerren. Daran sind gestern einige Feuerwehrmänner gescheitert und mussten selbst versorgt werden.
Finale - Rettung einer hilflosen Person bis ins Ziel - Foto: h|b
Die zahlreichen Zuschauer sahen packende Wettkämpfe mit motivierten Feuerwehrleuten - unter anderem auch fünf Frauen - die zeigen welcher Einsatz notwendig ist, um für unsere Sicherheit fit zu sein. Meine größte Hochachtung an den Kampfgeist geht an die "Firefighter 2010".
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wishbringer56 - 4. Sep, 17:20