"Schiff Ahoi" gegen "S-Bahn Chaos"
Seit heute morgen herrscht in Berlin der Ausnahmezustand im öffentlichen Nahverkehr. Der ADAC ruft nach Notstandsgesetzen zum "Freien Parken für freie Bürger", die BVG muss den Ferienfahrplan einmotten und selbst die Schiffe versuchen die Notlage zu mildern. Das bereits seit Wochen andauernde Berliner S-Bahn Chaos hat seinen Höhepunkt erreicht.
Friedliches Entern des Schienenersatzverkehrs - Foto: h|b
Ab heute verfügt die S-Bahn Berlin nur noch über knapp ein Drittel seines Wagenparks und muss Strecken vorübergehend stilllegen. Unter anderem die Stammstrecke über die Stadtbahn, die wichtigste Verkehrsader von Berlin. Über die Gründe wie es dazu gekommen ist, lasse ich mich nicht aus, dazu ist an vielen anderen Stellen hinlänglich geschrieben worden, unter anderem am Sonntag sehr treffend im Tagesspiegel als Kommentar von Harald Martenstein
Natürliches Hindernis für Schiffe: Schleusen - Foto: h|b
Da ich von der Stadtbahnsperrung auch betroffen bin, musste ich mir heute morgen eine geänderte Linienführung suchen, um trotzdem an mein Ziel zu gelangen. Dazu passte, dass gestern abend im RBB mitgeteilt wurde, dass man zusammen mit der "Stern und Kreisschifffahrt" am Montag morgen zwei Schiffe als "Wassertaxi" zur Verfügung stelle, die auf der Spree zwischen Jannowitzbrücke und Charlottenburg pendeln.
Sightseeing auf dem Weg zur Arbeit, der Berliner Dom - Foto: h|b
So entscheide ich mich für die Kombi "U-Bahn, Schiff und S-Bahn". Ist ein wenig umständlich, aber mal etwas anderes. Zuerst mit der U-Bahn zum Alex, und um 8.35 Uhr legt die "Prenzlauer Berg" als "Schienenersatzverkehr" pünktlich an der Jannowitzbrücke ab. Völlig entspannt bei leichtem Sonnenschein, vorbei an den Berliner Highlights, erreiche ich um 9.05 Uhr die Haltestelle Friedrichstraße.
SEV trifft SEV - die Stadtbahn wird von Regiozügen bedient - Foto: h|b
Von hier sind es nur ein paar Meter zur S-Bahn Station, in der alle S-Bahn Aufgänge mit Gittern versperrt sind. Der Zugang zu den oberen Bahnsteigen ist nicht möglich, Wachpersonal verstärkt die Maßnahme. Vorbei an leeren Geschäften zum Bahnsteig der Nord-Süd Linie. Zwischendurch noch schnell ein Stückchen in der Bäckerei Heberer gekauft, die Verkäuferin bestätigt auf Nachfrage frustriert: "Kaum Kundenkontakt". Die S 1 erscheint als Kurzzug, aber pünktlich. Nachdem sich einige Radfahrer entpropfen können, ist auch Platz für Nachsteigende vorhanden. Um halb 10 bin ich dann im Büro.
Klare Aussage: "Du kommst hier net rein" - Foto: h|b
Fazit: Sicher nichts für jeden Tag, aber für den Beginn der Woche ein entspanntes Unterfangen, trotz S-Bahn Chaos in vertretbarer Zeit den Weg zur Arbeit auch ohne eigenen PKW zu schaffen, für den es dann eh keine Parkplätze gäbe. Es kann nur besser werden.
Friedliches Entern des Schienenersatzverkehrs - Foto: h|b
Ab heute verfügt die S-Bahn Berlin nur noch über knapp ein Drittel seines Wagenparks und muss Strecken vorübergehend stilllegen. Unter anderem die Stammstrecke über die Stadtbahn, die wichtigste Verkehrsader von Berlin. Über die Gründe wie es dazu gekommen ist, lasse ich mich nicht aus, dazu ist an vielen anderen Stellen hinlänglich geschrieben worden, unter anderem am Sonntag sehr treffend im Tagesspiegel als Kommentar von Harald Martenstein
Natürliches Hindernis für Schiffe: Schleusen - Foto: h|b
Da ich von der Stadtbahnsperrung auch betroffen bin, musste ich mir heute morgen eine geänderte Linienführung suchen, um trotzdem an mein Ziel zu gelangen. Dazu passte, dass gestern abend im RBB mitgeteilt wurde, dass man zusammen mit der "Stern und Kreisschifffahrt" am Montag morgen zwei Schiffe als "Wassertaxi" zur Verfügung stelle, die auf der Spree zwischen Jannowitzbrücke und Charlottenburg pendeln.
Sightseeing auf dem Weg zur Arbeit, der Berliner Dom - Foto: h|b
So entscheide ich mich für die Kombi "U-Bahn, Schiff und S-Bahn". Ist ein wenig umständlich, aber mal etwas anderes. Zuerst mit der U-Bahn zum Alex, und um 8.35 Uhr legt die "Prenzlauer Berg" als "Schienenersatzverkehr" pünktlich an der Jannowitzbrücke ab. Völlig entspannt bei leichtem Sonnenschein, vorbei an den Berliner Highlights, erreiche ich um 9.05 Uhr die Haltestelle Friedrichstraße.
SEV trifft SEV - die Stadtbahn wird von Regiozügen bedient - Foto: h|b
Von hier sind es nur ein paar Meter zur S-Bahn Station, in der alle S-Bahn Aufgänge mit Gittern versperrt sind. Der Zugang zu den oberen Bahnsteigen ist nicht möglich, Wachpersonal verstärkt die Maßnahme. Vorbei an leeren Geschäften zum Bahnsteig der Nord-Süd Linie. Zwischendurch noch schnell ein Stückchen in der Bäckerei Heberer gekauft, die Verkäuferin bestätigt auf Nachfrage frustriert: "Kaum Kundenkontakt". Die S 1 erscheint als Kurzzug, aber pünktlich. Nachdem sich einige Radfahrer entpropfen können, ist auch Platz für Nachsteigende vorhanden. Um halb 10 bin ich dann im Büro.
Klare Aussage: "Du kommst hier net rein" - Foto: h|b
Fazit: Sicher nichts für jeden Tag, aber für den Beginn der Woche ein entspanntes Unterfangen, trotz S-Bahn Chaos in vertretbarer Zeit den Weg zur Arbeit auch ohne eigenen PKW zu schaffen, für den es dann eh keine Parkplätze gäbe. Es kann nur besser werden.
wishbringer56 - 20. Jul, 12:24