Die Geier warten
Seit ein paar Tagen ist wieder massives Bahnbashing angesagt. Obwohl man eher Mehdorn-Bashing sagen sollte. Für viele kommt ja der Bahnchef momentan direkt nach Beelzebub und Papst Benedikt, wenn nicht sogar noch davor. Was ist passiert? Die Bahn hat im Rahmen ihrer Korruptionsbekämpfung den Bogen überspannt und in einer Art Rasterfahndung alle Bahnmitarbeiter überprüft, ob sie eventuell über Scheinfirmen ihren Arbeitgeber geschädigt haben.
Das es diese geschäftsschädigende Art des Handelns seitens einiger Mitarbeiter gibt, steht außer Frage, ebenso unstrittig ist der Versuch, dieser Korruption entsprechend zu begegnen. Die Art und Weise allerdings, mit der diese Aktion durchgeführt wurde, sprengt, nach Ansicht der interessierten Öffentlichkeit und sicher auch der Mitarbeiter, den Rahmen der Verhältnismäßigkeit. Hier wäre ein sensibleres, und mit der Arbeitnehmervertretung abgestimmtes, Vorgehen sicher besser gewesen. Von einer selbstverständlichen Information der Mitarbeiter - auch vielleicht zur weiteren Vorbeugung - gar nicht erst zu reden.
Nur macht es überhaupt keinen Sinn, zu jeder passenden und unpassenden Gelegenheit die Ablösung des Konzernchefs zu fordern. Wer in einem großen Konzern arbeitet weiß, dass viele Entscheidungen nicht immer in der Konzernspitze getroffen werden. Dafür gibt es schließlich Abteilungen, die in ihrem Rahmen eingenständig arbeiten und Ergebnisse liefern. Merkwürdigerweise kommen diese Forderungen auch regelmäßig vom selbem politischen Personenkreis, die leider immer wieder so klingen, als hätte man ihnen irgendwann die Förmchen weggenommen - in diesem Fall vielleicht die Eisenbahn - und dafür gilt es mit dem verbliebenen Schippchen zu drohen.
Das Erschreckendste am heutigen Tag war aus meiner Sicht allerdings die mögliche Nachfolgerliste aus SPON. Da tauchen wahrhaftig wieder Politiker auf!?!?! Ich hatte wirklich gehofft, dass diese Zeiten vorbei sind und die Bahn nicht mehr, wie das Europaparlament, ein Endlager für "verdiente" Politiker ist. Koalition hin oder her, das kann und darf es nicht mehr geben. Die Bahn hat sich in den letzten 10 Jahren wirklich zu einem globalen Konzern entwickelt, der sich, auch gerade dadurch, jetzt - im Gegensatz zu vielen anderen Firmen - erstaunlich gut durch die Wirtschaftskrise bewegt.
Das alles lässt sich mit purem Leichtsinn auch schnell wieder zerstören. Ich hoffe dann allerdings nur, dass das ohne mich stattfindet.
[Foto - h|b]
Das es diese geschäftsschädigende Art des Handelns seitens einiger Mitarbeiter gibt, steht außer Frage, ebenso unstrittig ist der Versuch, dieser Korruption entsprechend zu begegnen. Die Art und Weise allerdings, mit der diese Aktion durchgeführt wurde, sprengt, nach Ansicht der interessierten Öffentlichkeit und sicher auch der Mitarbeiter, den Rahmen der Verhältnismäßigkeit. Hier wäre ein sensibleres, und mit der Arbeitnehmervertretung abgestimmtes, Vorgehen sicher besser gewesen. Von einer selbstverständlichen Information der Mitarbeiter - auch vielleicht zur weiteren Vorbeugung - gar nicht erst zu reden.
Nur macht es überhaupt keinen Sinn, zu jeder passenden und unpassenden Gelegenheit die Ablösung des Konzernchefs zu fordern. Wer in einem großen Konzern arbeitet weiß, dass viele Entscheidungen nicht immer in der Konzernspitze getroffen werden. Dafür gibt es schließlich Abteilungen, die in ihrem Rahmen eingenständig arbeiten und Ergebnisse liefern. Merkwürdigerweise kommen diese Forderungen auch regelmäßig vom selbem politischen Personenkreis, die leider immer wieder so klingen, als hätte man ihnen irgendwann die Förmchen weggenommen - in diesem Fall vielleicht die Eisenbahn - und dafür gilt es mit dem verbliebenen Schippchen zu drohen.
Das Erschreckendste am heutigen Tag war aus meiner Sicht allerdings die mögliche Nachfolgerliste aus SPON. Da tauchen wahrhaftig wieder Politiker auf!?!?! Ich hatte wirklich gehofft, dass diese Zeiten vorbei sind und die Bahn nicht mehr, wie das Europaparlament, ein Endlager für "verdiente" Politiker ist. Koalition hin oder her, das kann und darf es nicht mehr geben. Die Bahn hat sich in den letzten 10 Jahren wirklich zu einem globalen Konzern entwickelt, der sich, auch gerade dadurch, jetzt - im Gegensatz zu vielen anderen Firmen - erstaunlich gut durch die Wirtschaftskrise bewegt.
Das alles lässt sich mit purem Leichtsinn auch schnell wieder zerstören. Ich hoffe dann allerdings nur, dass das ohne mich stattfindet.
[Foto - h|b]
wishbringer56 - 5. Feb, 08:08