Ohne Punkt und Komma
Gestern Abend bin ich beim durchzappen durch die Programme wieder mal bei meinem "Lieblingssender", dem "Offenen Kanal Berlin" kurz OKB hängengeblieben. Tagsüber hat man es dort mit privaten Reiseberichten zu tun, Abends und Nachts gibts Projektfernsehen und 4-stündige "Stadtschnitte" und das Wochenende ist in der Hand der Religionen. Da laufen dann Sendungen wie "Why I Believe", "Showers of Blessing" oder "Der Plan Gottes".
Gestern traf ich nun auf die Sendung "Movie & Politic" von und mit Rolf Schmidt von Stutterheim. Vor einem Filmplakat des Films "Leben ist schön", vermutlich um den Punkt "Movies" im Titel der Sendung zu rechtfertigen, breitete Herr von Stutterheim im Duktus von TV-Moderatoren wie Stefan Aust - ihr wisst schon, diese klassische Überbetonung - ohne Punkt und Komma sein "Thema" aus.
Das Problem war allerdings, dass man das Thema der Sendung nicht wirklich greifen konnte. Es ging irgendwie um Sprache, genauer um die "Deutsche Sprache". Das sie nicht korrekt gelehrt werde, das jeder aber der deutschen Sprache in allen Facetten mächtig sein müsse - dann wäre man auch weniger anfällig, z.B. um Agitatoren wie denen vor 70 Jahren nicht auf den Leim zu gehen - dann kam irgendwie der Bundespräsident ins Spiel, der vom Volk doch lieber für 10 Jahre - weil dann die Kontinuität Kreativität in der Bevölkerung freisetzen - und überhaupt sollten ihm auch die Staatsanwälte unterstellt werden (keine Ahnung warum) und so weiter.
Herr von Stutterheim hat es echt geschafft mich kurz vor 22 Uhr mit offenen Mund, vorm offenen Kanal sitzen zu lassen, mit dem Finger fasziniert über dem Ausknopf der Fernbedienung schwebend, aber nicht in der Lage den Knopf letztendlich zu drücken. Es war furchterregend. Ein 30 minütiger Monolog, mit Neben- und Schachtelsätzen, dass einem geradezu schwindelig wurde. Wahnsinn. Ein echtes Highlight des Mediums Fernsehen. Wer es selbst mal erleben will, die Programmvorschau gibt es unter www.okb.de, den Sender leider nur im Berliner Kabelnetz.
Gestern traf ich nun auf die Sendung "Movie & Politic" von und mit Rolf Schmidt von Stutterheim. Vor einem Filmplakat des Films "Leben ist schön", vermutlich um den Punkt "Movies" im Titel der Sendung zu rechtfertigen, breitete Herr von Stutterheim im Duktus von TV-Moderatoren wie Stefan Aust - ihr wisst schon, diese klassische Überbetonung - ohne Punkt und Komma sein "Thema" aus.
Das Problem war allerdings, dass man das Thema der Sendung nicht wirklich greifen konnte. Es ging irgendwie um Sprache, genauer um die "Deutsche Sprache". Das sie nicht korrekt gelehrt werde, das jeder aber der deutschen Sprache in allen Facetten mächtig sein müsse - dann wäre man auch weniger anfällig, z.B. um Agitatoren wie denen vor 70 Jahren nicht auf den Leim zu gehen - dann kam irgendwie der Bundespräsident ins Spiel, der vom Volk doch lieber für 10 Jahre - weil dann die Kontinuität Kreativität in der Bevölkerung freisetzen - und überhaupt sollten ihm auch die Staatsanwälte unterstellt werden (keine Ahnung warum) und so weiter.
Herr von Stutterheim hat es echt geschafft mich kurz vor 22 Uhr mit offenen Mund, vorm offenen Kanal sitzen zu lassen, mit dem Finger fasziniert über dem Ausknopf der Fernbedienung schwebend, aber nicht in der Lage den Knopf letztendlich zu drücken. Es war furchterregend. Ein 30 minütiger Monolog, mit Neben- und Schachtelsätzen, dass einem geradezu schwindelig wurde. Wahnsinn. Ein echtes Highlight des Mediums Fernsehen. Wer es selbst mal erleben will, die Programmvorschau gibt es unter www.okb.de, den Sender leider nur im Berliner Kabelnetz.
wishbringer56 - 24. Aug, 10:56