Klima

Freitag, 20. März 2009

Tag- und Nachtgleiche

Der Frühling kommt
Auch der kleine Junge kann es kaum noch erwarten - Foto: h|b

Heute ist es endlich auch offiziell so weit. Um exakt 12.43 Uhr - wer denkt sich sowas eigentlich aus - beginnt, nach dem astronomischen Frühling, auch der Kalendarische. Tag und Nacht sind heute, bei der sogenannten März-Tagundnachtgleiche, genau gleich lang. Das Wetter spielt sogar mit und zeigt sich von seiner himmelblauen Seite. Trotzdem ist es hier in Berlin weiterhin a...kalt. Heute morgen waren es gerade mal 3 Grad. Laut den Meteorologen war es allerdings ein ganz normaler durchschnittlicher Winter.

Gefühlt dauert er allerdings schon 10 Monate und es war erwiesenermaßen "dunkler" als die Jahre davor. Jetzt schauen wir aber nach vorne und freuen uns auf angenehmere Tage, milde Temperaturen und "draußensitzen", das Thema in Berlin. Ohne "draußensitzen" ist Berlin nicht richtig Berlin. Und bitte ohne Heizpilze.

Montag, 16. März 2009

Zeit der Farben

Frühling vor dem Kanzlerinnenamt in Berlin
Vor dem Kanzlerinnenamt in Berlin - Foto: h|b

Auch wenn der Frühling gefühltermaßen noch auf sich warten lässt, hier und dort lassen sich schon die ersten Vorboten sehen. Ausgerechnet vor dem Kanzlerinnenamt, wo es momentan eher frostig zugehen dürfte, zeigten sich am Wochenende malerisch gelbe Krokusse auf kleinen, grünen Raseninseln und verheißen den nahen Frühling, der sich dann hoffentlich auch mit angenehmeren Temperaturen bemerkbar macht. Der Winter war dieses Jahr in Berlin doch arg lang und grau. Es reicht.

Mittwoch, 14. Januar 2009

Eiszeit

Für das Aufrechterhalten der Klimaerwärmungsdiskussion ist das Wetter in Berlin im Moment etwas abträglich. Ich kenne niemanden, der einer kleinen Erwärmung nicht abgeneigt wäre. Seit Tagen bewegen wir uns kräftig unterhalb der 0 Grad und selbst die Spree verwandelt sich nach und nach in eine träge Masse aus Eisschöllchen. Eine kompakte Masse ist es noch nicht, eher so was "Gesupptes". Für Menschen definitv ungeeignet, kann sich die Wassertierbevölkerung immer mal wieder ausruhen.

Enten auf dem Eis im Treptower Park
Wenn der Ente zu wohl wird ... - Foto: h|b

Eisschollen bedecken die Spree in Höhe der Oberbaumbrücke
Eisschollen bis zum Horizont - Foto: h|b

Sonntag, 28. Dezember 2008

Ausgebrannt

Spritpreise Ende Dezember 2008
Foto: h|b

Was hier wie ein Foto aus längst vergangenen Zeiten aussieht, ist momentan Realität an deutschen Tankstellen. Vielleicht nicht ganz so extrem wie hier an einer Fegro Tankstelle in Eschborn bei Frankfurt, aber schon irgendwie seltsam. In einer Zeit wo die Auguren das Schlimmste für 2009 prophezeien, hält ein Stoff - bzw. sein Preis - uns alle zum Narren.

Waren wir in diesem Sommer der, einst von den Grünen geforderten, fünf D-Mark Grenze näher denn je, stürzt in Zeiten der Wirtschaftskrise der Ölpreis so tief wie lange nicht mehr und beschert uns 70er Jahre Gefühle. Mit meinem ersten Käfer Mitte der 70er habe ich so für rund 80 Pfennig getankt, wenn ich mich recht entsinne. Wenn der Spritpreis heuer noch weiter sinkt, besteht er bald nur noch aus Steuern.

Aber warum ist das so? Dass das Öl knapp wird, hat sich inzwischen herumgesprochen und der Leitspruch der Wirtschaft heisst doch, dass sich knappes Gut verteuert. Hat sich durch die weltweite Rezession die Nachfrage wirklich so extrem verringert, oder war der hohe Preis im Sommer nichts anderes als eine Ölblase, angeheizt durch Spekulationen an den Rohstoffbörsen?

Ich habe diesen Sommer auf einen Twittertip hin den aktuellen Roman "Ausgebrannt" von Andreas Eschbach gelesen. Spannend und absolut zum Thema passend. Kann ich nur empfehlen, auch wenn ich wirtschaftlich immer noch nicht schlauer bin. Aber da gehts mir ja so wie vielen anderen auch ;-)

Montag, 24. November 2008

Winterchen

Auch wenn alle Zeichen auf Choas standen, Berlin blieb wieder mal außen vor. Der befürchtete Wetterumschwung, "Schlimmer als Kyrill" wie manche Wetterdienste mutmaßten, war in Berlin nur ein laues Lüftchen. Nicht dass es nicht kalt wäre, sogar geschneit hat es, aber verglichen mit anderen Regionen Europas, ist der Osten ein sicherer Hort.

Bei einem Winterspaziergang gestern vom Hauptbahnhof zum Alex, trafen wir lediglich auf einen einsamen, schmutzigen Schneemann auf der Wiese vor der Schweizer Botschaft und auf einen fleissigen Helfer, der die Eisfläche der Schlittschuhbahn am Bebelplatz vom Schnee zu befreien trachtete. In Ermangelung von Neuschnee eine durchaus zu bewältigende Aufgabe, so dass heute am 24. 11. endlich - wie auf allen gefühlten 44 Berliner Weihnachtsmärkten - der Glühweinausschank beginnen kann. Nach dem Eislaufen wohlgemerkt.

Schneeschieben auf der Eisfläche am Bebelplatz
Foto: h|b

Montag, 22. September 2008

All summer long

Der gefühlte Sommer war wie immer, viel zu kurz in Berlin. Kaum konnte man in den Cafes draussen sitzen und die ersten Sommertage genießen, sprießen bereits wieder die Heizpilze aus dem Boden. Immerhin war es laut Wetterinstituten im meteorologischen Mittel ein warmer Sommer, da es "signifikante Wärmeperioden" gab.

In Berlin und im Brandenburger Umland waren das immerhin rund 700 Sonnenstunden, so viele gab es sonst nirgendwo im Rest der Republik. Dafür war es aber auch hier wieder mal extrem trocken. Im Gegensatz zu den westlichen Bundesländern, die teilweise mit sintflutartigen Regenfällen zu kämpfen hatten.

Ich fand es dieses Jahr extrem windig und ich habe von unserem Balkon noch nie so viele dramatische Wolkenformationen über Berlin gesehen. Immer dicht am Independence Day Feeling. Mit unserem Urlaub im September konnten wir den Abschied noch etwas hinauszögern, Südfrankreich hat uns mit reichlich Sonne verwöhnt. Aber jetzt ist wohl endgültig der Herbst dran.

Was war dieses Jahr, außer dem knapp verpassten Sommermärchen Part II, eigentlich der Sommerhit des Jahres? Da ich kaum Radio höre, ist das irgendwie an mir vorbeigegangen. Laut Internet war es irgendwas zwischen Mark Medlock, Kid Rock und Coldplay. Am ehesten kann ich das bei Kid Rock nachvollziehen. Selbst beim "nebenherhören" konnte man dem Song "All summer long" nicht entgehen, der mit seiner Ableitung von "Sweet Home Alabama" subtil den Ohrgang belegte.

Der Revaler Sommergarten mit einem Zaun versperrt
Die Sommergärten und Strandbars werden verschlossen - Foto: h|b

Samstag, 12. Juli 2008

Schau! Trau! Wem?

Eigentlich wollte ich ja heute den fliegenden Reporter geben, aber nüschte. Kein "Media Spree versenken" embedded Journalist, kein Live-Interview mit Bernd dem Brot auf der K.I.K.A. Tour vorm Berliner Hauptbahnhof, blieb nur ein später Besuch beim "Tag der offenen Tür" bei Vattenfall umme Ecke.

Und warum dit allet? Weil Ulla nun endlich ein Fahrrad hat, freu ;-) Also ein Neues, ein Altes hattese ja schon. Aber da musste icke immer so lange warten bisse umme Ecke kam, vastehste. So, nu hammwer heute zwei Stunden beim Zweirad-Stadler zujebracht, um das passende Objekt zu finden. Jarnich so einfach, det sach ich euch. Fast wie Schuhe koofen, wenn ihr wisst was ick meine.

Habse dann abjeholt, janz tief inne Westen, fast schon Spandau. Eine Stunde von Friedrichshain (spritzig) nach Charlottenburg (feinherb), puhhh. Schnell noch nachjeschaut was die Versenker treiben, waren aber schon über die Oberbaumbrücke nach Kreuzberg abjewandert, nich meine Richtung, also rinn in de Pedalen und los. Mit hängender Zunge beim Stadler anjekommen, Ulla kam mir mit ihrem funkelnagelneuen Rixe justemang entjeejen. Passt ja.

Rückzug etwas jemütlicher, wa. Nich mehr so'ne Hetze. Janz entspannt anne Spree wieder zurück innen Kiez. Noch bei Vattenfall vorbei, Energie tanken, Würstchen essen, Bierchen trinken. Frische Luft macht hungrig und durstig. Beim Essen und trinken entspannt Toni Mahoni zuhören. Kennt ihr denn? Deswegen schreib ich heut auch so komisch, quasi Pseudo-Berlinerisch. Wenn ihr das mal richtig und im O-Ton hören wollt, empfehl ich Toni auf seiner Website. Ein echtes Orijinal, wa. Höhö.

Toni Mahoni als Live Act
Toni Mahoni mit Band - Foto: h|b

Sonntag, 13. April 2008

Donnerschlag

Wie angekündigt beendete der erste ernstzunehmende Frühlingstag mit einem Donnerschlag seine Vorstellung. Ein Donnerschlag, keiner mehr. Nicht zwei, oder ein paar, nur Einer. Und dass, kurz nachdem die Bayern eine völlig überforderte Borussia Dortmund mit 5:0 in die Schranken gewiesen hatte. Ist Gott doch ein Bayer?

Sonne und Regen Foto: h|b

Sonntag, 23. März 2008

Papparazzi

Heute jährt sich laut Presseverlautbarungen der Tag an dem ein kleines pelziges Wesen einen Hype ausgelöst hat, der bis dahin nicht bekannt war: Knut - der kleine Berliner Eisbär - wurde das erste Mal der staunenden Öffentlichkeit vorgeführt und das Interesse war gigantisch.

Journalisten aus der ganzen Welt waren angereist, um im altehrwürdigen Berliner Zoo dieses "Weltwunder" zu bestaunen - und vor allen Dingen - vor die Linse zu bekommen. Normale Besucher, die auch einen Blick auf Knut erhaschen wollte, mussten sich stundenlang anstellen. Knut war auch immer nur in einem gewissen Zeitfenster zu sehen, so daß eine "Knutsichtung" zu einer echten Geduldsprobe wurde.

Ich hatte es ja irgendwie nie geschafft und der Hype ging mir auch irgendwie auf den Senkel. Beim letzten Besuch mit Enkeltochter habe ich allerdings die Gelegenheit genutzt und mich ganz nach vorn gedrängelt (Die Stimmung unter den Besuchern ist nach wie vor latent aggressiv). Schnell ein paar Bilder geschossen - Knut ist leicht hyperaktiv - und wieder weg. Für Denise war eh der nahe Spielplatz interessanter als ein "blöder" Eisbär.

Aus Knuddelknut wird ein echter Eisbär Foto: h|b

Donnerstag, 13. März 2008

sei regen - sei sturm - sei berlin

Ähnlich schlecht wie die neue Imagekampagne der Stadt Berlin ist definitiv das momentane Wetter. Vor einer knappen Woche war das Sturmtief "Emma" in Deutschland unterwegs, inzwischen ist es schon "Lara", kein Sturm, aber immerhin ein Tief. Dazwischen waren also noch Tiefs mit den Buchstaben F,G,H,I,J und K, Wahnsinn. Sozusagen ein Dauertief. Und Berlin ruft dauernd "Hier!"

Obwohl - wie ich zugeben muss - mir die Kampagne inzwischen aus fotografischer Sicht zu gefallen beginnt. Überall in der Stadt werden die Sprechblasen aufgestellt. In groß. Ich dachte erst, man würde da die Texte reinspannen, aber noch sind sie leer und bieten damit einen Rahmen, den man selbst füllen kann. Mal sehen was sich daraus machen lässt.

Berlin ist schön Foto/Montage: h|b

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Kommentare

Berlin Warschauerstraße...
Schöne Vorher-Nachher-Bilder. Wohne selber gleich um...
ISTQB (Gast) - 21. Jun, 09:54
Falsch
Es ist kein Seeadler auf dem Bild
JiggZ (Gast) - 11. Dez, 10:33
John
I really like your writing style, good information,...
Smithk712 (Gast) - 3. Jul, 15:00

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Zuletzt aktualisiert: 21. Jun, 09:54

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